Schöne ÜberraschungDeutsche Wirtschaft wächst trotz Energiekrise und Inflation
Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal trotz der Energiekrise überraschend gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Juli bis September um 0,3 Prozent zu im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in einer ersten Schätzung mitteilte. Im Video erklärt Christiane von Berg, Chefvolkswirtin bei Coface, woher das Mini-Wachstum kommt und was das für die nächsten Monate bedeutet.
Deutschland trotzdem an der "Schwelle zur Rezession"
Das kommt überraschend: Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang von 0,2 Prozent gerechnet. Im vergangenen Frühjahr hatte es ein Mini-Wachstum von 0,1 Prozent gegeben, im ersten Quartal wegen der Corona-Erholung sogar ein kräftigeres Plus von 0,8 Prozent.
Mit dem Wachstum dürfte es aber Experten zufolge angesichts der Energiekrise infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine vorerst vorbei sein. Nach Prognose des Münchner Ifo-Instituts wird die Wirtschaft im laufenden vierten Quartal um 0,6 Prozent schrumpfen. "Die anhaltend hohe Inflation und die Unsicherheit über die Energieversorgung und ihre Kosten belasten die deutsche Wirtschaft deutlich", stellte auch die Bundesbank fest, die Deutschland an der "Schwelle zur Rezession" sieht. "Insgesamt könnte die Wirtschaftsleistung im Winterhalbjahr deutlich sinken."
Die Wirtschaft sieht sich heftigem Gegenwind ausgesetzt. Die hohe Inflation von zuletzt 10,0 Prozent nagt an der Kaufkraft der Verbraucher, die deshalb mit Konsumausgaben zögern. In der Industrie klagen noch immer etwa zwei Drittel der Betriebe über Materialmangel bei wichtigen Rohstoffen und Vorprodukten, weshalb sie nicht so viel produzieren können wie eigentlich möglich. Die Exporteure dürften die schwächere Weltkonjunktur zu spüren bekommen. In der Baubranche sorgen steigende Zins- und hohe Materialkosten für viele Stornierungen von Projekten.
Die Bundesregierung geht davon aus, dass die deutsche Wirtschaft im zu Ende gehenden Jahr um 1,4 Prozent wachsen wird. Für 2023 rechnet sie mit einem Rückgang beim Bruttoinlandsprodukt um 0,4 Prozent. (rts/aze)
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Folgen der Energiekrise - Deutschland vor dem Blackout?
Deutschland steckt in einer Energiekrise. Der Krieg in der Ukraine zwingt die Bundesregierung dazu, auf alternative Energiequellen auszuweichen. Dabei rücken auch nationale Ressourcen in den Fokus. Doch helfen heimisches Gas und Öl durch den Engpass? Die Dokumentation „Folgen der Energiekrise - Deutschland vor dem Blackout?“ auf RTL+ wirft einen Blick auf den Energiemarkt und lässt Experten zu Wort kommen. Sie bewerten u.a. den Umgang mit Kohle und Kernkraft und erklären, was den Ausbau von erneuerbaren Energien bremst.


