Bayern-Trainer ist erst seit einem Monat im Amt
Schlimme Statistik: Thomas Tuchel ist bereits jetzt historisch schlecht

ER ist bereits jetzt historisch schlecht! Seit genau einem Monat ist Thomas Tuchel nun Trainer beim FC Bayern München. Für den 49-Jährigen und seine Mannschaft läuft es seitdem – gemessen an den hohen Ansprüchen des Serienmeisters – katastrophal. Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt nun auch: Die Statistik von Tuchel ist so mies wie noch nie.
Tuchel-Bilanz ist eine Katastrophe
Der Weltklasse-Trainer legte mit nur zwei Siegen aus sieben Pflichtspielen einen kapitalen Fehlstart hin – ein Negativrekord wie einst von Sören Lerby 1991/1992. Hinzu kommt das Aus im DFB-Pokal und in der Champions League. Und: Nach der Pleite gegen Mainz zittern die Bayern nun auch um die Meisterschaft, liegen aktuell nur auf Platz zwei hinter Borussia Dortmund.
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Tuchel hat die Aufgabe, mit einigen Veränderungen den FC Bayern wieder auf Erfolgskurs zu steuern, unterschätzt. So scheint es zumindest. Nach dem desaströsen Auftritt bei seinem Ex-Club Mainz, den er von 2009 bis 2014 trainiert hatte, wirkte er völlig ratlos. „Wir müssen eine Niederlage mit drei Gegentoren erklären. Ich weiß nicht wie“, sagte er.
Trainer hat seinen Job (noch) sicher
Fakt ist: Unter Tuchels Vorgänger Julian Nagelsmann lief es noch besser. Nach nur wenigen Wochen im Amt steht der teils ratlos wirkende Trainer schon gehörig unter Druck, sein Job bei den erfolgsverwöhnten Münchenern ist aber (noch) nicht gefährdet. „Thomas Tuchel ist der Letzte, über den wir diskutieren müssen“, so Vorstandsboss Oliver Kahn, der nach der Blamage in Mainz deutlich wurde und das Wort „Katastrophe“ in den Mund nahm.
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Eine Vorstellung, wie das Starensemble aus dem Tief herausgeholt werden kann, hatte Tuchel nicht parat. „Mir wäre es lieber, es wäre offensichtlich, an welchen Dingen wir arbeiten können. Es sind keine technisch-taktischen und strukturellen Probleme“, sagte er. „Ich habe das Gefühl, jetzt neue Inhalte zu vermitteln, um noch einmal etwas zu verändern, bringt nichts. Jeder kämpft mit sich selber. Es rinnt uns durch die Hände.“
Drei Tage Pause statt Standpauke
Statt Standpauken und Krisengesprächen verordnete Tuchel seinen Spielern zur mentalen Erholung eine dreitägige Pause bis Mittwoch, die „dringend für alle“ gebraucht würde. „Weil Energie fehlt, und die holen wir uns nicht, wenn wir alle einbestellen und weitermachen“, erklärte er. Ob das die richtige Lösung ist? (nlu/dpa)