Im St. Petri-Dom in Schleswig
Bordesholmer Altar feiert sein 500-Jähriges
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Eines der bedeutendsten Kunstwerke Schleswig-Holsteins
Na, da kann man ja nur herzlich gratulieren: Der Bordesholmer Altar feiert in diesem Jahr sein 500. Geburtstag. Im Inneren des ohnehin beeindruckenden St. Petri-Doms in Schleswig thront das 13 Meter hohe Kunstwerk aus Eichenholz mit seinen 392 handgeschnitzten Figuren.
Welche Details des Altars selbst die Pastorin verblüfften, sehen Sie im Video.
Im 17. Jahrhundert kam der Altar nach Schleswig
Im Jahr 1514 wurde der Altar vom Gottorfer Herzog von Schleswig in Auftrag gegeben, bis 1521 wurde das Kunstwerk geschnitzt. Die Geburtsstunde liegt also genau fünf Jahrhunderte zurück. Erst seit 1666 ist das Werk in Schleswig, zuvor stand der Altar in der Klosterkirche in Bordesholm, wo der Herzog aufwuchs.
Es lauerten immer wieder Gefahren
Die Reformationszeit überstand der Altar an seiner alten Stätte noch unbeschadet, doch im 30-jährigen Krieg drohte plötzlich Gefahr: „Dasind Soldaten in der Bordesholmer Kirche gewesen und haben die Kirche zerstört. Und dann gibt es die Überlieferung, dass sie Teile aus dem Altar mitgenommen haben“, berichtet die Pastorin unserem RTL Nord Reporter. Um den Altar im zweiten Weltkrieg zu schützen, wurde er komplett abgebaut, unter der Orgelempore eingemauert und erst nach Kriegsende wieder aufgebaut.
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Zu Ehren des Jubiläums
Im St. Petri-Dom verweilt das Relikt aus vergangenen Tagen nun in Frieden. Und es entwickelte sich zum echten Publikumsmagneten. Die schiere Imposanz des Eichenholzgebildes und die filigran gearbeiteten Feinheiten der 392 geschnitzten Figuren bringen viele Besucher zum Staunen. Noch bis zum Frühjahr 2022 wird der Bordesholmer Altar in Schleswig mit mehreren Veranstaltungen gefeiert.