Kundgebung in Osnabrück
Schlange stehen beim Shopping: Warnstreik am "Westfalentag" in Niedersachsen

ver.di erhöht den Druck.
In Nordrhein-Westfalen bleiben die Geschäfte aufgrund des Feiertags „Allerheiligen“ zu. Die Shoppingtouristen kommen dann gern in die grenznahen Einkaufsstädte in Niedersachsen zum Beispiel nach Osnabrück. Und hier ruft die Gewerkschaft ihre Mitarbeiter aus dem Handel heute zum Streik auf.
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500 Teilnehmer in Osnabrück erwartet
„Immer mehr unserer Kolleg*innen wissen aufgrund der ständig steigenden Lebenshaltungskosten nicht mehr, wie sie über die Runden kommen sollen. Die Dinge, die sie verkaufen sollen, können sie sich selbst nicht mehr leisten. Deshalb gehen wir wieder auf die Straße“, sagt Verdi-Verhandlungsführerin Sabine Gatz.
Die zentrale Kundgebung für Niedersachsen beginnt am 1. November 2023 um 12 Uhr auf dem Platz der Deutschen Einheit in Osnabrück. Dabei sprechen die Verdi-Verhandlungsführerin Sabine Gatz und Kornelia Hausmann, Geschäftsführerin des Verdi-Bezirks Weser-Ems. Die Organisatoren erwarten rund 500 Teilnehmende aus ganz Niedersachsen. „In den Geschäften in Niedersachsen wird es zu Verzögerungen und längeren Warezeiten kommen“, sagt Tobias Morchner von Verdi Landesbezirk Niedersachsen-Bremen im RTL Interview.
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Ärzte streiken gegen hohe Kosten
Die Forderungen von Verdi
Die Gewerkschaft Verdi fordert für 330.000 Beschäftigte im niedersächsischen Einzelhandel und rund 28.000 Beschäftigte in Bremen 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde, mindestens aber ein rentenfestes Entgelt von 13,50 Euro pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden, die Laufzeit des Tarifvertrages soll zwölf Monate betragen. Für den Groß- und Außenhandel fordert die Gewerkschaft unter anderem eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 13 Prozent, mindestens um 400 Euro. (dpa/cgo)