Berechnungen der Versicherungsbranche

„Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ verursachen Schäden in Milliardenhöhe

Fabian Sommer
In Potsdam ist ein Baum wegen des Sturmtiefs Zeynep auf einen Weg gefallen.
deutsche presse agentur

Mitte Februar waren die drei Stürme „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ über Deutschland hinweggezogen und verursachten laut dem Verband der Deutschen Versicherungswirtschaft einen Schaden von 1,4 Milliarden Euro. Die Kosten könnten sogar noch höher sein.

Platz 3 in der Reihe der schwersten Winterstürme

Die Versicherungsbranche rechnet infolge der jüngsten Winterstürme mit Schäden in Milliardenhöhe. „Wir gehen im Moment von versicherten Schäden in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro aus“, sagte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Die drei Stürme „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“, die der Verband als ein Ereignis wertet, reihen sich damit auf Platz drei der schwersten Winterstürme in Deutschland seit dem Jahr 2002 ein.

Der teuerste Sturm war demnach “Kyrill“ im Jahr 2007 mit versicherten Schäden von 3,6 Milliarden Euro, gefolgt von „Jeanette“ aus dem Jahr 2002 mit 1,44 Milliarden Euro.

Der Versicherungsmakler Aon hat die versicherten Schäden durch „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ sogar auf 1,6 Milliarden Euro geschätzt. Die drei Stürme waren vom 16. bis 21. Februar mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometern pro Stunde über Teile Deutschlands hinweggezogen und hatten schwere Schäden verursacht. Vor allem der Norden war betroffen.

„Drei schwere orkanartige Stürme in so kurzer Zeit sind bislang eher selten in Deutschland“, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Asmussen. Weit über 90 Prozent der Hausbesitzer seien gegen Sturmschäden versichert. (dpa/zre)

Mehr News-Videos aus den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Mobilität

Playlist 50 Videos