Unbekannter knallt Grundschülerin auf Hinterkopf

Rutschen-Unfall endet für Mädchen beinahe tödlich - Polizei ermittelt!

Freibadsaison startet in Nürnberg
Besucher schwimmen durch das Becken im Westbad in Nürnberg. Foto: Timm Schamberger
deutsche presse agentur

Rutschen-Unfall endet beinahe tödlich!
Ein junges Mädchen schwingt sich im Westbad in Nürnberg eine Rutsche hinab. Eine noch unbekannte männliche Person stürzt sich kurz danach dieselbe Bahn hinunter – mit katastrophalen Folgen für die Grundschülerin. Jetzt ermittelt die Polizei.

Unbekannter rutscht mit Knien voraus

Vier Bahnen gehen von der Wasserrutsche im Nürnberger Westbad ab. Und dennoch entscheidet sich ein Unbekannter männlichen Geschlechts, auf der bereits belegten Bahn zu rutschen. So kommt es am Sonntag (11. Juni) gegen 16 Uhr zu einem schweren Badeunfall. Denn vor ihm rutscht ein kleines Mädchen. Als das Mädchen aus dem Wasser auftaucht, prallt die andere Person mit den Knien voraus gegen den Kopf des Kindes.

Das Polizeipräsidium Mittelfranken erklärt in einer Pressemeldung: „Das Mädchen erlitt schwerste Kopfverletzungen und wurde durch anwesende Badegäste aus dem Wasser geholt. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes leisteten diese erste Hilfe.“

Sofort wird das Mädchen in ein Krankenhaus gebracht. Mehrere Stunden muss sie operiert werden.

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Ampel nicht in Betrieb

Eine Ampelanlage oberhalb der Wasserrutsche sagt den Badegästen eigentlich, wann sie rutschen dürfen, um genau solche „Auffahrunfälle“ zu vermeiden. Doch die Anlage ist an diesem Tag nicht in Betrieb.

Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt wegen fahrlässiger Körperverletzung und sucht nach Zeugen. „Personen, die den Unfall beobachtet haben, der Gast, der das Mädchen aus dem Wasser gezogen hat und die Personen, die erste Hilfe geleistet haben, werden dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden“, teilt das Polizeipräsidium mit.

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Ebenso wird der männliche Badegast gesucht, der mit dem Mädchen zusammenprallte. Er trug eine schwarze Badehose. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0911 2112-3333 entgegen. (kri)