Nicht der erste Todesfall unter Russlands Topmanagern seit KriegsbeginnRussischer Öl-Manager stirbt bei Sturz aus dem Fenster

MOSCOW, RUSSIA - NOVEMBER 21, 2019: Russia's President Vladimir Putin (L) awards an Order of Alexander Nevsky to Lukoil First Executive Vice-President Ravil Maganov at a ceremony to present state decorations at the Moscow Kremlin. Mikhail Metzel/TASS
Der Verwaltungsratschef des russischen Ölgiganten Lukoil, Rawil Maganow, ist Insidern zufolge bei dem Sturz aus einem Fenster ums Leben gekommen. (Foto mit Wladimir Putin aus dem November 2019)
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Der Verwaltungsratschef des russischen Ölgiganten Lukoil, Rawil Maganow, ist Insidern zufolge bei dem Sturz aus einem Fenster ums Leben gekommen. Der Vorfall habe sich in einem Moskauer Krankenhaus ereignet, sagte eine mit der Sache vertraute Person am Donnerstag.
Auch russische Medien, wie auch die Agentur Interfax, berichteten vom Tod des 67-Jährigen unter Berufung auf ungenannte Quellen. Von Lukoil gibt es zunächst keine Stellungnahme.

Seit Jahresbeginn sind mehrere Manager russischer Energiekonzerne tot aufgefunden worden

Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, Medien berichten, es sei ein Suizid gewesen. Bei Maganow sei im Krankenhaus neben Herzproblemen eine Depression diagnostiziert worden, heißt es. Doch es nicht der erste Todesfall unter Russlands Top-Managern seit Ausbruch des Kriegs: Vor ihm kam Medienberichten zufolge beispielsweise im Mai der Lukoil-Manager Alexander Subbotin angeblich bei einer okkulten Behandlung gegen Alkoholsucht ums Leben.

Mehrere Manager russischer Energiekonzerne tot

Daneben sind seit Jahresbeginn auch mehrere Manager russischer Energiekonzerne tot aufgefunden worden. Auch sie sollen sich das Leben genommen haben. In einem Video-Interview, das Ende April auf Youtube veröffentlicht wurde, bezweifelte der langjährige Vizechef der Gazprombank, Igor Wolobujew, dass es sich um Suizid handelte. Kurz zuvor war Wolobujew in die Ukraine geflohen und gab an, dort gegen die russischen Truppen kämpfen zu wollen.

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Maganow arbeitete seit 1993 bei dem zweitgrößten russischen Öl-Konzern und wurde 2020 Chairman. Er war ein enger Mitarbeiter von Wagit Alekperow, einem der Gründer von Lukoil. Alekperow trat im April als Präsident von Lukoil zurück, nachdem Großbritannien im Rahmen der Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs sein Vermögen eingefroren und ihm ein Reiseverbot auferlegt hatte. (reuters/dpa/eku)

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