Auch Rudi Völler in Sorge um Franz Beckenbauer
„Mit Abstand das größte Aushängeschild im deutschen Fußball“
Am Montag wird Franz Beckenbauer 78. Er wird seinen Ehrentag vermutlich so verbringen, wie er die letzten Monate verbracht hat. Zurückgezogen, abgeschottet, in sich gekehrt. Aus gesundheitlichen Gründen. Es scheint ihm alles andere als gut zu gehen. Und Fußball-Deutschland leidet mit dem Kaiser. Auch DFB-Sportdirektor Rudi Völler, wie er im RTL-Interview oben sagt.
Auch Daum fleht: Franz, wir brauchen dich noch!
„Wir wünschen uns alle, dass er wieder gesund wird. Er ist mit Abstand das größte Aushängeschild im deutschen Fußball“, sagt Völler (63) vor dem Länderspiel am Samstag gegen Japan mit sorgenvoller Miene über seinen langjährigen Weggefährten.
Zuletzt hatten sich schon Legenden wie Christoph Daum (69) oder Lothar Matthäus (62) von Beckenbauers Schicksal ergriffen gezeigt. „Deine Uhr ist noch nicht abgelaufen. Wir brauchen dich noch!“, sagte Daum, der weiter wie ein Löwe gegen seine Kresberkrankung ankämpft – immer wieder mit Erfolg.
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Der Kaiser führt ein Schattendasein
Seit längerem schon wird über den Gesundheitszustand Beckenbauers gerätselt. Der Noch-77-Jährige führt ein Schattendasein. Das wenige, was in die Öffentlichkeit durchdringt, heizt die Spekulationen zusätzlich an.
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Wie etwa die Absage Beckenbauers für das „Klassentreffen“ der Weltmeistermannschaft von 1990, deren Teamchef Beckenbauer war. Anfang Juli feierte das Team um den damaligen Kapitän Matthäus und Brehme, dem Siegtorschützen im Finale gegen Argentinien (1:0), den Titelgewinn vor genau 33 Jahren.
Foto gibt Rätsel auf
Matthäus bestätigte: Beckenbauer war wegen seines Gesundheitszustands nicht beim Treffen der WM-Helden dabei. Es sei schwierig mit seiner Energie, so Matthäus, unter anderem aufgrund vieler Operationen, „die einfach jemanden mitnehmen wie den Franz“.
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Auch Beckenbauer-Freund und -Manager Marcus Höfl ließ schon auf Anfrage von RTL verlauten, dass er sich grundsätzlich nicht zum Gesundheitszustand des 77-Jährigen äußern wird.
Auf einem Foto aus dem März 2023 war er kaum wiederzuerkenen. Zum Fußball zieht es ihn kaum noch. Auch die Fußball-WM in Katar fand ohne ihn statt. Kaum vorstellbar, dass auch irgendwann das Leben ohne ihn stattfinden könnte. (fgö/mli/wwi/pol)