Aufräumarbeiten dauern noch Stunden

Salzsäure aus Lkw ausgetreten - A3 voll gesperrt

Die Feuerwehren Köln und Rösrath im Einsatz wegen ausgetretener Salzsäure.  (Foto: Facebook Feuerwehr Köln)
Die Feuerwehren Köln und Rösrath im Einsatz wegen ausgetretener Salzsäure. (Foto: Facebook Feuerwehr Köln)
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Aus einem Lkw ausgelaufene Salzsäure hat zu einer stundenlangen Vollsperrung der Autobahn 3 bei Köln geführt. Nach Angaben der Feuerwehr ist an dem mit 24 Tonnen Salzsäure beladenen Lastwagen eine Schweißnaht undicht. Der an der Raststätte Königsforst bei Rösrath Richtung Frankfurt stehende Lkw müsse mit Spezialschläuchen in Ersatztanks entladen werden, sagte ein Sprecher.

Bei Rösrath: Salzsäure tritt durch Leck am LKW aus

Zugleich laufe weiter die aggressive Flüssigkeit aus dem defekten Tank aus, der nicht abgedichtet werden könne. Damit es keine Verwirbelungen im Gefahrenbereich gebe, sei nach der Fahrtrichtung Frankfurt auch die Fahrtrichtung Oberhausen gesperrt worden.

Die Feuerwehr ging davon aus, dass die Sperrung der A3 bis zum späten Nachmittag anhalten wird. Die Polizei hält eine Sperrung bis in die Abendstunden hinein für möglich.

Wie der Sprecher der Feuerwehr schilderte, gestaltet sich der Einsatz aufwendiger als zunächst vermutet, weil neben 30-prozentiger Salzsäure weitere Stoffe in der Flüssigkeit enthalten seien, die diese noch aggressiver machten. So seien beim ersten Abpumpen Schläuche undicht geworden und hätten durch höherwertiges Material ersetzt werden müssen.

Einsatzkräfte tragen wegen der stark ätzenden Chemikalie Schutzanzüge. (Foto: Facebook Feuerwehr Köln)
Einsatzkräfte tragen wegen der stark ätzenden Chemikalie Schutzanzüge. (Foto: Facebook Feuerwehr Köln)
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Die Feuerwehr hat eine Barriere aufgebaut, damit die aus dem defekten Lkw-Tank auslaufende Säure nicht ins Erdreich gelangt. Sie werde mit einem Wassernebel vermischt, damit sich keine gefährlichen Dämpfe bilden könnten, erläuterte der Feuerwehrsprecher. Auch das Entladen des Tanks und der Abtransport selbst seien aufwendig.

Rund 115 Feuerwehrleute waren an dem Einsatz beteiligt. Sie werden den Angaben zufolge nach und nach durch neue Einsatzkräfte ausgetauscht. Der Lkw mit defektem Tank stehe bereits seit Donnerstag an der Raststätte. (dpa/lha)