Die Temperaturen sinken
Wie lange hilft uns das Wetter noch beim Sparen von Heizkosten?
Der Oktober hat mit seiner Rekordwärme beim Sparen von Heizkosten kräftig geholfen! Die Deutschen haben vergleichsweise wenig Gas verbraucht. Das bestätigt der Chef der Bundesnetzagentur Klaus Müller in seinen Tweets. Allerdings steht ein Wetterumschwung bevor: Wie lange können wir noch auf die Hilfe des Wetters zählen?
Heizkosten gespart wegen des warmen Wetters
Bei Twitter berichtet der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, dass die Deutschen von der 39. bis zur 42. Kalenderwoche 26 Prozent weniger Gas verbraucht haben, als in dem Vergleichszeitraum der Vorjahre. Bei den warmen Temperaturen brauchten wir nicht so viel zu heizen. Nun sind die Gasspeicher ausreichend gefüllt und wir können dem Winter etwas gelassener entgegensehen, solange weiterhin eingespart werden kann.
Im November wird es laut Wetterprognose in Deutschland kälter

Unsere 14-Tage-Prognose für Berlin zeigt deutlich, dass die Wärme des Oktobers mit Spitzenwerten von 27 Grad vorbei ist: Es wird kühler. Allerdings stehen die Chancen gut, dass es noch kein Absturz in winterliche Kälte wird, sondern eher ein Rückgang auf normales Herbstwetter. Bei Höchstwerten von mehr als 10 Grad können wir uns im November nicht beschweren.
Meteorologe Paul Heger hält den Wetterumschwung in der ersten Novemberwoche nicht für dramatisch: „Mit dem November kommen jetzt erstmal normalere Temperaturen, besonders Mitte der Woche. Das wird dann mal windig und schmuddelig - eben Herbstwetter.“
Im Video: Energie-Experte zur anstehenden Heiz-Periode
Wenig Frost im November?
Nach jetzigem Stand ist die Hoffnung berechtigt, dass nicht nur die aktuelle Woche sondern der gesamte Monat November insgesamt mild verläuft. Heger erklärt: „Der November scheint zum einen wechselhaft und immer wieder windig zu werden, womit wir nachts vorerst selten Frost bekommen. Auch tagsüber scheinen die Temperaturen über den Monat hinweg überdurchschnittlich zu bleiben. Die experimentellen Langfristmodelle berechnen den Monat mittlerweile deutlich wärmer als zuletzt.“
Heger erinnert allerdings auch daran, dass die auffällige Wärme in diesem Herbst „klimatechnisch“ durchaus problematisch ist. Wenn die Jahreszeiten durcheinander kommen, kann das Auswirkungen auf die Natur haben.
Fazit: Die Schonfrist im Herbst 2022 geht weiter
Es wird kälter, aber nicht viel. Im Vergleich mit vergangenen Novembermonaten sehen die Prognosen überdurchschnittlich warm aus. Ob und wie viel Sie heizen, bleibt natürlich Ihre Entscheidung: Beachten Sie dafür unsere Tipps zum Thema Heizen. Die Grundvoraussetzungen für einen sparsamen Einsatz der Heizung bleiben voraussichtlich bestehen.
Unsere Wettertrends und Themenseiten
Sollten Sie Interesse an weiteren Wetter-, Klima- und Wissenschaftsthemen haben, sind Sie bei wetter.de bestens aufgehoben. Besonders ans Herz legenkönnen wir Ihnen auch den 7-Tage-Wettertrend mit der Wetterprognose für die kommende Woche. Dieser wird täglich aktualisiert. Falls Sie weiter in die Zukunft schauen möchten, ist der 42-Tage-Wettertrend eine Option. Dort schauen wir uns an, was auf uns in den kommenden Wochen zukommt. Vielleicht interessiert Sie eher wie sich das Klima in den vergangenen Monaten verhalten hat und wie die Prognose für das restliche Jahr aussieht. Dafür haben wir unseren Klimatrend für Deutschland.
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(cli, phe)