Polizei nimmt Hassan S. fest
Hexendoktor lockt Frau in sein Haus und vergewaltigt sie bei "Reinigungs-Ritual"

Mit Schutzschild und Helmen gegen den „Hexenmeister“. Einem Mann aus dem US-Bundesstaat Georgia wird vorgeworfen, eine Frau während eines Rituals vergewaltigt zu haben. Laut Medienberichten holte die Polizei von Duluth ihn mit elf Einsatzkräften und schwer bewaffnet aus seinem Haus. Der Verdächtige, Hassan S. (44) sei ruhig geblieben und habe die Beamten beseelt begleitet, heißt es.
Opfer zahlte für ein Ritual und wurde dann wohl vergewaltigt
Laut eines polizeilichen Vorfallberichts, der „Daily Mail“ vorliegt, knüpften das Opfer und Hassan Kontakt über soziale Medien. „Die Frau beschrieb den Verdächtigen als ‚Hexendoktor‘ und ging zunächst in seine Wohnung, um sich während eines ‚Rituals‘ ‚reinigen‘ zu lassen“, sagte die Polizei der Zeitung. Das Opfer soll den Ermittlern gesagt haben, dass es nach dem Betreten der Räumlichkeiten gezwungen worden sei, sich auszuziehen, und sexuell missbraucht wurde. Kurz darauf sei ein Haftbefehl gegen den Verdächtigen erlassen worden, das berichten britische Medien. Bei der Festnahme habe er sich nicht gewehrt, sondern habe brav mit Handschellen um die Gelenke auf der Treppe vor seiner Veranda gewartet, heißt es.
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Die mutmaßlich vergewaltigte Frau soll dem Mann satte 500 US-Dollar (umgerechnet 486 Euro) für seine übernatürlichen Doktor-Dienste überwiesen haben. Doch statt von bösen Geistern gereinigt zu werden, soll der Heiler die Situation ausgenutzt haben. Jetzt muss er sich wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung verantworten.
"Hexendoktor" kommt auf Kaution frei
Hassan S. soll gegen eine Kaution in Höhe von 5.900 US-Dollar (circa 5.522 Euro) wieder freigelassen worden sein. Ihm werde Vergewaltigung in zwei Fällen, Diebstahl durch Täuschung und sexuelle Nötigung vorgeworfen. Die Polizei sucht jetzt nach weiteren Opfern des „Hexendoktors“. (dky)