Mutiger Kriegs-WiderstandPutin-Gegner schmettert Molotow-Cocktails auf Kreml-Mauer

Wladimir Putin führt Krieg gegen die Ukraine – und die Welt ist machtlos. Auch die Mehrheit der russischen Bürger scheint gegen den militärischen Einsatz im Nachbarland zu sein. Obwohl ihnen dafür schwere Strafen drohen, sind etliche von ihnen zuletzt auf die Straße gegangen, um gegen Putins Vormarsch zu demonstrieren. Ein Mann scheint eine andere Methode gewählt zu haben. Wie ein Video bei Twitter zeigt, hat ein Unbekannter den Kreml, Putins Regierungssitz, mit Molotow-Cocktails attackiert.
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Video von Molotow-Anschlag auf Kreml-Mauer geht viral

Der Clip, der mehreren Indizien zufolge echt zu sein scheint, zeigt einen Mann im mittleren Alter, der vor der Kreml-Mauer in Moskau steht. Immer wieder bückt er sich, um Molotow-Cocktails vom Boden aufzuheben und gegen die rote Steinbefestigung zu schmettern. An mehreren Stellen brennt diese bereits lichterloh.

Hinter der Kreml-Festung befinden sich neben Kathedralen und Sakralbauten die Wohn- und Regierungsgebäude des russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin. In den prunkvollen Bauwerken, teilweise mit goldenen Türmchen versehen, werden seit jeher wichtige Entscheidungen getroffen und Staatsmeetings abgehalten. Umfasst werden sie von einem Grünstreifen. Der Kreml gilt nicht nur als Mittelpunkt der russischen Hauptstadt Moskau, sondern auch als wohl bekannteste Sehenswürdigkeit des Landes.

Wütender Feuer-Gruß an Wladimir Putin

Der Brandanschlag dürfte als feuriger Gruß an den Präsidenten zu verstehen sein. Immerhin erfreut sich Putin seit seinem brutalen Kriegsvormarsch in die Ukraine derzeit nicht gerade großer Beliebtheit in der Welt und im eigenen Land.

Gefilmt wurde die Tat übrigens von einem Augenzeugen, der den Tatort in einem Fahrzeug passiert und danach ins Netz hochgeladen hat. Seitdem geht das Video viral.

Ob der Täter entkommen konnte, ist übrigens bislang unklar. Hinsichtlich der russischen Kriegs-Propaganda und Volksverhetzung darf man aber davon ausgehen, dass die Attacke üble Folgen haben wird. (cch)