Sorge um britischen Monarchen

Prostatavergrößerung bei König Charles III. - wie gefährlich ist das?

von Vera Dünnwald

Der nächste royale Gesundheitsschock!
Erst wird Prinzessin Kate aufgrund einer „geplanten Unterleibsoperation“ ins Krankenhaus eingeliefert, jetzt folgt auch noch König Charles III.! Der 75-Jährige werde kommende Woche wegen einer vergrößerten Prostata im Krankenhaus behandelt, wie die Nachrichtenagentur PA am Mittwoch unter Berufung auf den Buckingham-Palast meldete. Müssen wir uns nun um den Monarchen sorgen? Wie gefährlich ist eine solche Prostatavergrößerung? Wir haben beim Mediziner nachgefragt.
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Prostatavergrößerung: Was ist das überhaupt?

Entwarnung vorweg: Laut Buckingham-Palast soll es sich bei der geplanten Operation um einen „korrigierenden Eingriff handelt“, nichts Bösartiges. Weiter heißt es im Statement: „Wie Tausende von Männern jedes Jahr lässt sich auch der König wegen einer vergrößerten Prostata behandeln.“

Auch Allgemeinmediziner und Medizinjournalist Dr. Christoph Specht erklärt im RTL-Interview: „Eine vergrößerte Prostata betrifft jeden zweiten Mann ab einem Alter von 50 Jahren. Die Vorsteherdrüse – also die Prostata – ist dabei vergrößert beziehungsweise angeschwollen.“ In der Gruppe der Siebzigjährigen steigt der Wert bereits auf 70 Prozent an, bei den Achtzigjährigen sind sogar 90 Prozent der Männer betroffen.

Eine vergrößerte Prostata sei in erster Linie nicht schmerzhaft, sondern nervig, denn: „Durch die Schwellung wird die Harnröhre eingequetscht, was den Harnfluss behindert.“ Das führe dazu, dass die Herren eines bestimmten Alters schon mal länger am Pissoir stehen und einfach etwas Zeit zum Wasserlassen brauchen, „weil der Druck nicht mehr so groß ist“, sagt der Experte. „Das ist quasi wie als ob jemand auf einem Gartenschlauch steht.“

Warum es noch nervig sein kann? „Die Harnblase wird dann meist nicht vollständig entleert, es bleibt immer etwas Urin zurück. Bedeutet man muss bald wieder und insgesamt häufiger auf die Toilette gehen.

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Charles III. will mit Einzelheiten seiner Diagnose Mut machen

Das wäre also die gutartige Prostatavergrößerung, die häufig vorkomme und keinen großen Krankheitswert mit sich bringt. Aber: „Eine Vergrößerung kann auch durch eine maligne Entartung entstehen, also durch einen Krebs, bei dem sich bösartiges Gewebe unkontrolliert vermehrt und weitere Geschwülste absetzen kann“, so Dr. Specht. Allerdings müsse man die „riesige Bandbreite“ bei Prostatakrebs beachten: „Hier gibt es alles von ‘macht gar nichts’ bis hin zu „endet bald tödlich’.“

Was wir schon jetzt wissen: Laut des Statements des Buckingham-Palasts werde König Charles III. für eine „kurze Zeit“ ausfallen, um sich von dem bevorstehenden Eingriff zu erholen. Aber es sei ihm wichtig gewesen, der Öffentlichkeit die Einzelheiten seiner Diagnose mitzuteilen, weil er anderen Männern, mit möglicherweise ähnlichen Symptomen, Mut machen will, sich untersuchen zu lassen.

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