Erstes Tier liegt im Juli verendet auf der Weide

Polizei sucht Pferdehasser: Mehrere Stuten verletzt, eine ist sogar tot!

Fresco wird am Hals getroffen. Das Pferd verblutet und stirbt auf der Koppel in Niedersachsen.
Wallach Fresco wird Anfang Juli auf der Weide in Rohringen (Niedersachsen) ermordet. Ob dieser Fall mit den Taten um die Stuten in Winsen und Seevetal zusammenhängt, ist nicht klar. (Symbolbild)
RTL

Ist ein Tierquäler und -mörder in Niedersachsen unterwegs?
Pferdebesitzer in Niedersachsen müssen aufpassen: Drei Stuten sind bereits verletzt – eine sogar getötet worden. Jetzt sucht die Polizei dringend Zeugen, damit der oder die Pferdehasser endlich gestoppt werden können.

Polizei: Zeitliche und örtliche Nähe sind auffällig

„Zu Werkzeugen oder Waffen ist derzeit noch nichts bekannt“, berichtet Jan Krüger von der Polizei Harburg auf Anfrage von RTL über den Stand der Ermittlungen am Freitag. „Einmal wurde eine schmale Stichverletzung festgestellt, in den anderen Fällen könnten Schläge mit einem Gegenstand ursächlich sein.“ Wie die Verletzungen konkret entstanden sein könnten, dass werde gerade noch ermittelt. „Aber die zeitliche und örtliche Nähe ist für die Polizei auffällig“, so Krüger. Es könnte sich also um den oder die selben Täter handeln. Der Polizei liegen allerdings noch keinerlei Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge vor.

Weide in Toppenstedt wird zweimal zum Tatort

Angefangen hat diese abscheuliche mutmaßliche Serie am 18. Juli. Auf einer Weide in Toppenstedt ist eine Stute tot entdeckt worden. Das Tier sei offensichtlich an einer Kopfverletzung gestorben, so die Polizei in einer Mitteilung am Donnerstag. Gut fünf Wochen später, am 10. August, ist eine weitere Stute auf derselben Weide am Kopf verletzt worden. Woher die Verletzungen kommen, ist auch hier laut Polizei nicht klar.

Im sieben Kilometer entfernten Seevatal wird am 25. Juli eine Stute am rechten Auge verletzt. Nur eine Nacht später und weitere 14 Kilometer entfernt, trifft es in Winsen (Luhe) auch wieder eine Stute, nur dieses Mal sei das Tier laut Polizei an der Brust verletzt worden, vermutlich durch einen Stich.

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Pferdebesizter sind besorgt

„Das geht an einem nicht vorbei, weil es ja nicht so weit weg ist“, erzählt uns eine Pferdehofbesitzerin aus Seevetal in Niedersachsen. Eine andere aus Winsen (Luhe) spekuliert: „Da stecken ja häufig Beziehungstaten dahinter“. Beide Frauen möchten namentlich nicht genannt werden. Was sie noch verbindet – ganz in ihrer Nähe wurden Pferde verletzt oder sogar getötet.

Insgesamt gibt es im Landkreis Harburg in Niedersachsen laut Polizei drei Tatorte: Winsen, Seevetal und Toppenstedt. Alle sind nur wenige Kilometer voneinander entfernt.

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Immer wieder werden Pferde getötet

Erst Anfang Juli erschütterte ein Fall aus Roringen in Niedersachsen die Region. Wallach Fresco wurde auf einer Weide schwer verletzt und zum Sterben zurückgelassen. Ob dieser Fall auch mit den Taten an den Stuten zusammenhängen könnte, ist unklar. „Es gibt derzeit keine Anhaltspunkte für einen Zusammenhang“, heißt es dazu von von der Polizei. (jsa/nid)