„Von innen eincremen“

Pickel, Pigmentflecken & Co? Doc Flecks Tipps für schöne, gesunde Haut

Von Akne bis Rosazea: Doc Fleck hat wertvolle Tipps für die richtige Hautpflege von innen
Von Akne bis Rosazea: Doc Fleck hat wertvolle Tipps für die richtige Hautpflege von innen
picture alliance/RTL

Die Haut ist unser größtes Entgiftungsorgan – und hat dementsprechend viel zu tun. Veränderungen und Krankheiten wie Akne, Rosazea oder Pigmentflecken sind immer auch ein Spiegel unserer allgemeinen Gesundheit. In ihrem Podcast gibt Dr. Anne „Doc“ Fleck wertvolle Tipps, was wir generell für eine schöne, frische Haut tun können und was helfen kann, wenn sie verrücktspielt.
Dr. Anne Fleck bei RTL.de – alle Doc-Fleck-Themen finden Sie hier auf einen Blick

Diese Grundlagen sollten Sie beachten

Als Expertin weiß Doc Fleck, wie wichtig die richtige Ernährung für ein schönes Hautbild ist: „Die Haut braucht – wie jede Körperzelle – ausreichend Wasser und genug gesundes Fett.“ So liefern beispielsweise Weizenkeimöl oder Nüsse gutes Vitamin E, das die Haut gesund hält. Generell gilt: Je besser die Qualität von Wasser und Lebensmitteln, je geringer die toxische Last durch Zusatzstoffe, desto besser. Außerdem gelte: „Weniger ist mehr! Die Haut nicht überpflegen, sie sollte ‚von innen‘ gecremt werden.“ Dazu gehöre auch, zu hinterfragen, was man sich da täglich draufschmiert. „Kommt das überhaupt in allen Hautschichten an? Das hängt auch von der Molekularstruktur ab.“

Ebenfalls empfiehlt es sich, zum Beispiel auf ein sauberes Kopfkissen zu achten, schließlich sammeln sich hier über die Jahre auch Bakterien. „Also nicht nur den Bezug waschen, sondern auch das Kissen selbst regelmäßig austauschen.“

Akne und Pickel

Gerade bei Akne in der Pubertät, wenn die Haut auf die Hormonumstellung reagiert, sei eine individuelle fachärztliche kosmetische Beratung wichtig, bei der das Kind ernstgenommen wird und lernt, die Haut richtig zu reinigen – denn „alkoholbasierte Reinigungsmittel trocknen oft zu sehr aus“, so Doc Fleck. Sie rät zu Dampfbädern und der regelmäßigen professionellen Ausreinigung von Mitessern.

Auch bei unreiner Haut spielt die Ernährung eine große Rolle: Wenn man weniger Zucker, Weizen und vor allem Milchprodukte konsumiere, verändere sich die Haut nachweislich, erklärt die Medizinerin. „Bei hartnäckiger schwerer Akne, auch im Alter, unbedingt den Darm mit ins Boot holen und auch an die Leber denken, also die Entgiftungsorgane ankurbeln – zum Beispiel mit Bitterspray ohne Alkohol oder Löwenzahntee. So nehmen wir der Haut von der Überlastung, dass sie sehr viel entgiften muss, etwas ab.“

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Pigment- und Leberflecken

Zunächst sollte man sich die Flecken nach der ABCD-Regel zur Einschätzung von Hautveränderungen anschauen. Gerade auffällige Pigmentflecken sollten immer auch hautärztlich untersucht werden. „Bei kleinen, klassischen Pigmentflecken ist es natürlich klug, sich vor der Sonne zu schützen“, so Doc Fleck. „Trotzdem – ein bisschen Sonnenlicht ist auch wichtig für die Gesundheit, deshalb bin ich auch immer vorsichtig mit diesen Empfehlungen, sich von Kopf bis Fuß einzuschmieren. Auch wegen der Inhaltsstoffe der Sonnencreme, die dann die Leber wiederum verarbeiten muss.“

Wer zu Pigmentfleckchen neigt, habe zudem ganz oft einen nicht erkannten Vitamin-E-Mangel: „Sie entstehen auch, wenn nicht genug Antioxidationskraft im Körper vorhanden ist. Das sind kleine Zeichen dafür, dass wir ‚ranzig von innen‘ werden. Deswegen mein Tipp: Auf die Kraft der Antioxidantien setzen - Vitamin C ist ein Klassiker – und Vitamin-E-reiche Lebensmittel zu verzehren, zum Beispiel Weizenkeimöl.“

Entzündliche Autoimmun-Erkrankungen: Rosazea und Neurodermitis

Die Hautkrankheit Rosazea wird von Doc Fleck auch liebevoll „Brotbäckchen“ genannt. Der Grund: „Menschen, die über Jahrzehnte sehr viel Brot, Getreide, Kohlenhydrate essen, haben öfter Rosazea, da Getreide in Massen verzehrt pro-entzündlich ist.“ Dementsprechend kann das Hautbild durch eine Reduzierung positiv beeinflusst werden. Außerdem kann eine nicht erkannte Histamin-Unverträglichkeit die roten Stellen regelrecht befeuern: „Das betrifft Lebensmittel, die lange erhitzt wurden, oder zum Beispiel Tomate, Paprika, Erdbeeren, Zitrone, Avocado, Nüsse. Also alles, was eigentlich gesund ist. Wenn man diese Überdosis aber nicht verträgt, entstehen im Gesicht zusätzliche Flushs.“

Bei Neurodermitis empfiehlt Doc Fleck, über den Verzicht auf Milchprodukte nachzudenken: „Das Milchfett ist extrem gesund, aber das Milcheiweis Kasein ist für vermutlich 30 bis 40 Prozent der Menschen nicht optimal und ein immunologischer Trigger.“ Stattdessen rät die Expertin zu gesunden Ölen: „Gutes Algenöl, Leinöl + DHA und EPA, Weizenkeimöl mit Zusatz von Vitamin D, um das Immunsystem zu stärken. Vitamin E ist hier ebenfalls wichtig.“ Außerdem habe sich bei vielen Patientinnen und Patienten die Einnahme von Nachtkerzenöl bewährt – „Aber nur ärztlich betreut. Hier darf man nicht überdosieren!“ (rka)

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