Polizei sucht Pferdehasser"Pferderipper" in Harburg unterwegs? Besitzerin glaubt: Auf Stute Farastell wurde mit Hammer eingeschlagen

Wann wird der Pferdehasser gestoppt?
Seit dem 18. Juli wurden im Landkreis Harburg mehrere Pferde verletzt, eins ist sogar tot. Für die Besitzer der absolute Horror. Auch die Stute von Susanne Kleinfeld aus Meckelfeld in Niedersachsen wurde schwer verletzt. Auch nach der Tat bleibt die Angst.
Ihre Tochter bricht schreiend zusammen
Farastell ist das einzige Pferd von Familie Kleinfeld aus Meckelfeld im Landkreis Harburg. Die 25-jährige Stute ist nicht nur ein Haustier, sondern ein Familienmitglied, erzählt Susanne Kleinfeld im Gespräch mit RTL. Im Winter steht das Pferd direkt am Haus. Nur den Sommer über ist sie auf einer Wiese, wenige Kilometer entfernt in Seevetal – und hier wurde die Stute am 25. Juli schwer verletzt.
Eine Freundin findet das Pferd, blutend, mit einer offenen Wunde über dem Auge. Die erste aus der Familie, die Farastell zu sehen bekommt, ist die 21-jährige Tochter Eileen. „Sie ist schreiend zusammengebrochen und hat geweint, sie hat einen Nervenzusammenbruch bekommen“, erzählt ihre 52-jährige Mutter.
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Pferderipper Christian J. hat Freude am Töten
Wurde mit dem Hammer zugeschlagen?

Die Wunde sei so extrem tief gewesen, dass der Knochen teilweise abgesplittert war. „Der Tierarzt musste mit der Hand reingehen und Knochensplitter entfernen“, so beschreibt die Pferdebesitzerin den schrecklichen Moment. Susanne Kleinfeld ist mit Freunden dann die Wiese abgegangen, um zu schauen, ob sich das Tier irgendwo verletzt haben könnte, erzählt sie. Schnell sei aber allen klar gewesen, so eine Verletzung fügt sich ein Pferd nicht allein zu.
Die Vermutung: Der oder die Täter haben mit einem Hammer oder einem Triangel direkt über das Auge in die Schläfe reingehauen, erzählt sie. „Mein erster Gedanke war, Feinde haben wir nicht. Mein nächster Gedanke war, was für ein A...(... ). Ein Pferderipper, ein kranker Mensch.“
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Sie hätte sterben können
Farastell wird mehrfach genäht, auch eine Drainage für das Wunderwasser muss gelegt werden. Sie wird mit Antibiotikum behandelt, denn „hätte sich die Wunde entzündet und wäre die Entzündung ins Gehirn gegangen, dann hätte ich sie erlösen müssen“, so die Pferdebesitzerin.
Susanne Kleinfeld ist aber nur eine von drei Geschädigten. Auch zwei weitere Pferdebesitzer in der Nähe sind betroffen. Bei einer Bekannten von ihr ist die Stute sogar gestorben. Beide Frauen können sich nicht erklären, wer so etwas tun könne.
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Noch kein Täter in Sicht
Die Polizei gehe aufgrund der zeitlichen und örtlichen Nähe aber von einem Täter aus. Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge gebe es allerdings noch nicht, so Jan Krüger von der Polizeiinspektion Harburg.
Farastell jedenfalls gehe es schon wieder besser, so Susanne Kleinfeld. Freitag (18. August) sei die Stute das erste Mal wieder auf der Wiese gewesen, erzählt sie froh. Aber sonst bleibe Sie erstmal am Haus stehen. Denn die Angst, dass sowas wieder passieren könne, die bleibt.


































