Drei deutsche Staatsbürger in Paraguay festgenommen

Wende im Doppelmord-Fall Bernard von Bredow: War der „trauernde Freund“ der Mörder?

Eine spektakuläre Wende gibt es im Fall des brutalen Doppelmords an einem deutschen Auswanderer und seiner 14-jährigen Tochter in Paraguay: Die Polizei hat drei Deutsche als Tatverdächtige festgenommen. Das Unglaubliche: Einer davon hat sich kurz nach der Tat vor unseren Kameras noch als trauernder Freund des ermordeten Forschers ausgegeben. Seine Aussagen sehen Sie im Video.

Waren wertvolle Geigen das Ziel?

Der Wissenschaftler und Auswanderer Bernard von Bredow und seine 14-Jahre alte Tochter werden am 22. Oktober tot in ihrem Haus in Aregua, Paraguay, gefunden. Gefoltert und erschossen. Ein Bekannter, Stephen Messing, ist zuerst am Haus, das einem Schlachtfeld gleicht. „Irgendwas werden sie gesucht haben, um an die Sache heranzukommen, wurde er gequält und die Tochter verletzt vorgeführt“, sagte er. Etwas gesucht: Möglicherweise der Schlüssel zum Safe, in dem sich Zertifikate von wertvollen Geigen befinden sollen. Volker G., der als Freund bei Bredow regelmäßig ein und ausging, wusste davon.

Weitere Hintergründe: Deutscher Archäologe und seine Tochter in Paraguay überfallen und erschossen

Schusswaffen und wertvolle Geigen in Wohnung von Volker G.

„Bernard sagte immer, der wiegt ne Tonne, den schleppt keiner weg. Der wurde bisher nicht aufgemacht, weil niemand den Schlüssel gefunden hat“. Es würde passen: In der Wohnung von Volker G. in Aregua sollen die Ermittler jetzt neben Schusswaffen auch wertvolle Geigen gefunden haben, die mutmaßlich Bernard von Bredow gehörten. Neben Volker G. sind laut örtlichen Medien noch zwei weitere deutsche Staatsbürger festgenommen worden. Sie alle werden verdächtigt, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. (vwi/ija)