"Viele Szenarien durchgespielt"
Nach Ohrfeigen-Skandal: Oscars richten Krisenteam ein
Bei der diesjährigen Oscar-Verleihung, die am 12. März in Los Angeles stattfinden wird, soll sich ein Skandal wie im vergangenen Jahr nicht wiederholen. Damals ohrfeigte der spätere Preisträger Will Smith (54) Comedian Chris Rock (58) live auf der Bühne der 94. Academy Awards. Deshalb werden für die diesjährigen Oscars nun besondere Maßnahmen getroffen.
Unerwünschte Vorkommnisse sollen bei den Oscars 2023 vermieden werden
Es war DER Skandal bei der Oscar-Verleihung 2023: Nachdem Chris Rock einen Glatzen-Witz über Will Smiths Ehefrau Jada Pinkett Smith (51) machte, die an krankheitsbedingtem Haarausfall (Alopezie) leidet, betrat der Schauspieler die Bühne und verpasste dem Komiker eine schallende Ohrfeige. Eine schockierende Szene, die weltweit für große Aufregung sorgte.
Will wurde im Anschluss an den Vorfall nicht des Saales verwiesen, und nahm wenig später auf der Bühne seinen Oscar als „Bester Hauptdarsteller“ entgegen.
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Für die 95. Oscarverleihung hat die „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“, die die Award-Show ausrichtet, daher ein Krisenteam eingerichtet, das rasch und angemessen auf unerwünschte Vorkommnisse reagieren soll. Das verriet der Vorstandsvorsitzende der Akademie, Bill Kramer, jetzt im Interview mit „Time“.
Mit Jimmy Kimmel führt ein erfahrener Moderator durch die Oscar-Verleihung
„Wir haben ein ganzes Krisenteam, etwas, das wir noch nie zuvor hatten, und viele Pläne vorbereitet", so Bill Kramer wörtlich. Die Academy habe „viele Szenarien durchgespielt“ in der Hoffnung, „auf alles vorbereitet zu sein“, wozu selbst Ereignisse gehören sollen, die momentan noch gar nicht abzusehen sind. Der Academy-Chef fügte noch hinzu, dass er sich „nicht in einer Milliarde Jahren“ Wills berüchtigte Ohrfeige aus dem vergangenen Jahr hätte vorstellen können.
Neben der Vorbereitung auf verschiedene Eventualitäten setzt der Academy-Vorsitzende große Hoffnungen auf Moderator Jimmy Kimmel (55), der zum dritten Mal durch die Oscar-Zeremonie führen wird. „Es ist so wichtig, einen Gastgeber zu haben, der weiß, wie man mit Liveübertragungen und einem Saalpublikum umgeht“, so Kramer. Kimmel, der in den USA besonders für seine Late-Night-Show „Jimmy Kimmel Live!“ bekannt ist, sei „lustig und respektvoll“, besitze „Ecken und Kanten, jedoch nicht zu scharfe“.
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