Erneut tote Tiere in Ober-Mörlen (Hessen) gefunden
Welcher grausame Serientäter hat es auf Igel, Katzen und Kaninchen abgesehen?
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Tiere in Taschen und Boxen einfach abgestellt
Im Juni 2020 war der Schreck im hessischen Ober-Mörlen groß: Zwei ertränkte Katzen wurden dort in Aktentaschen tot in einem Fluss gefunden. Seitdem gab es es eine regelrechte Serie an grausamen Funden von toten Tieren, u.a. mussten 17 Igel sterben. Wie die Anwohner reagieren und wie Tierschützer nun den Täter in Bedrängnis bringen wollen, sehen Sie im Video.
Tierschützer versprechen vierstellige Belohnung
Die Polizei und der Tierschutzverein Butzbach erhoffen sich nun Hinweise aus der Bevölkerung und veröffentlichen Fotos von dem Korb und der Box, in denen zwei tote Igel und zwei tote Kaninchen am 12. März im Bereich der Kremermühlen gefunden wurden – der aktuellste Fund in Ober-Mörlen. Dabei handelt es sich um eine rechteckige, pinke Kiste mit hellblauem Deckel, handschriftlich mit "1/2 Kg" gekennzeichnet und mit silberfarbenem Panzerband zugeklebt sowie um einen ovalen, schwarzen Einkaufskorb mit orangen Reißverschlüssen, Henkel aus Aluminium sowie der Aufschrift "Miyako BBQ".
Außerdem sucht die Polizei nach Hinweisen auf Personen, die sich südlich der B275, östlich der A5 (Anschlussstelle Ober-Mörlen) verdächtig verhalten haben.
Kontakt zur Polizei Butzbach: Tel. 06033/70430
Der Tierschutzverein Butzbach e.V. zeigt auf seiner Website auch noch einmal die Taschen, in denen im Juni 2020 die toten Katzen entdeckt wurden und setzt eine Belohnung von 1200 Euro für wertvolle Hinweise auf den Täter aus. Diese Belohnung ist ausschließlich durch tierliebe Spender finanziert, sagt uns Tierschützerin Hanne Kolb im RTL-Interview.
Kontakt zum Tierschutzverein Butzbach e.V.: 06033-5538 / 0177-4912451
PETA: "Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei"
Und auch über Hessens Grenzen hinaus haben sie Tierschützer eingeschaltet: PETA bietet 1.000 Euro für Hinweise, die zum Serientäter führen. „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält“, heißt es in der PETA-Meldung, die auf den Zusammenhang von Gewalt an Tieren und Menschen hinweist. So sei Tierquälerei alles andere als ein Kavaliersdelikt, Täter müssten mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren rechnen.
Kontakt zu PETA: 0711-8605910 oder whistleblower@peta.de
Autorin TV-Beitrag: Annabelle Strecker – konnte noch nie verstehen, wie ein Mensch Tiere quälen kann.