Familie Djokovic erleichtert über Gerichtsurteil„Wir sind in der ganzen Zeit Kämpfer für die Gerechtigkeit gewesen“

Novak Djokovic trainiert nach seinem juristischen Teilerfolg schon in Melbourne und grüßt vom Court. Zuvor hatte sein Vater Srdjan in die Debatte um den Tennis-Star eingegriffen. In einer neuerlichen Pressekonferenz äußert er sich zur Situation um seinen Sohn – und spart erneut nicht mit spektakulärer Wortwahl.

"Sie haben ihm alle Menschenrechte entzogen"

„Wir sind in der ganzen Zeit Kämpfer für die Gerechtigkeit gewesen“, zeigt sich der 61-Jährige erleichtert über das Urteil und lobt die australische Justiz: „Auch für die Richter war das Urteil nicht leicht, weil sie sicherlich unter enormen Druck standen, auch der Weltöffentlichkeit.“ Bei der Einordnung der Geschehnisse steckt der Vater ebenfalls nicht zurück: „Für mich ist das der größte Sieg in seiner Karriere, größer als alle seine Grand-Slam-Turniere zusammen.“

Zuletzt gibt es noch Anschuldigungen gegen die Staatsgewalt: „Sie haben ihm alle Menschenrechte entzogen und versucht ihn zu zwingen, dass er per Unterschrift auf sein Visum verzichtet und zurück nach Serbien geht. Aber das wollte er nicht.“ Er habe keinen Kontakt zu Freunden, seinem Team und Anwälten haben dürfen. Erst später hätten sie das erlaubt.

"Sind gekommen, um den Sieg unseres Sohnes zu feiern"

Mit dabei bei der Pressekonferenz ist diesmal auch Novak Djokovics Bruder Djordje und Mutter Dijana. Sie loben ihr Familienmitglied ebenfalls für sein Verhalten: „Wir sind gekommen, um den Sieg unseres Sohnes zu feiern. Er hat immer für die Gerechtigkeit gekämpft“, erklärt Dijana, die zeitweise Angst um ihren Sohn hatte: „Es gab Momente, wo er kein Telefon hatte und wir nicht wussten, was gerade geschieht. Plötzlich war die Verbindung unterbrochen. Wir wussten nicht, ob er gesund ist, satt und alles in Ordnung ist. Das sind Sachen, die ich als Mutter nicht so hinnehmen konnte, da wird mich jede Mutter auf der Welt verstehen.“ (lde)