Sorgerecht vorübergehend entzogen
Neuseeland: Impfgegner müssen Baby mit "geimpfter" Blutkonserve versorgen lassen

Ein Gericht in Neuseeland hat vorübergehend das Sorgerecht für ein sechs Monate altes Baby übernommen. Der Grund: Seine Eltern wollten nicht, dass ihr Sohn eine Blutkonserve von Spendern bekommt, die gegen Covid geimpft sind. Das Baby braucht dringend eine Herz-OP.
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Eltern verzögerten lebensrettende OP
Das Baby hat einen angeborenen Herzfehler und braucht zum Überleben dringend eine Operation. Die Eltern verzögerten den Eingriff aber und forderten von der Blutbank, eine Spende von einer von ihnen ausgewählten Person anzunehmen. Sie glauben, dass es „Spike-Proteine im Blut von Menschen gibt, die gegen Corona geimpft worden sind, und dass diese Proteine unerwartete Todesfälle im Zusammenhang mit Transfusionen verursachen“, heißt es im Urteil.
Die Blutbank weigerte sich jedoch und erklärte, sie mache keinen Unterschied zwischen geimpften und ungeimpften Spendern. Die Eltern zogen vor Gericht.
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Recht auf Leben steht höher
Der Richter entschied aber, dass die vorrangige Frage sei, ob die Operation im „besten Interesse“ des Kindes ist. Und ordnete an, dass der Junge „ab dem Datum der Anordnung bis zum Abschluss der Operation und der anschließenden Genesung“ unter die Vormundschaft des Gerichts gestellt wird. Die Eltern werden aber regelmäßig über den Verlauf der Behandlung und den Zustand ihres Sohnes informiert.