Tests, Maskenpflicht, Impfungen
Auf diese Regeln haben sich die Minister geeinigt

Schaut man auf die Nachrichtenlage, bestimmen Lockerungen die Meldungen. Das geht den Gesundheitsministern allerdings doch etwas zu schnell und sie haben einige Corona-Restriktionen noch einmal verlängert und bekräftigt.
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Bei Tests bleibt alles beim Alten
Die Sorge der deutschen Gesundheitspolitiker vor den neuen Corona-Varianten scheint groß. Denn trotz anhaltend niedriger Inzidenz haben sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern heute auf eine Verlängerung aller Testpflichten für Reisen, Arbeitsplatz, Schule und Kita geeinigt.
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Reisen:
verpflichtende Testpflicht für Flugreisende vor Abflug
Quarantänepflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten, vermeidbar nur mit negativem Test
Quarantänepflicht für Rückkehrer aus Hoch-Risikogebieten, erst nach frühestens fünf Tagen mit negativem Test beendbar
verstärkt Kontrollen an den Grenzen im Straßen- und Bahnverkehr
Schule/Kita
flächendeckende Schnelltests zwei Mal pro Woche
Arbeitsplatz
verpflichtende Schnelltests für in Präsenz arbeitende Mitarbeiter
Zusätzlich soll es auch weiterhin ein Testangebot für Bürgerinnen und Bürger geben.
Maskenpflicht
Viele Bundesländer haben bei der Maskenpflicht bereits gelockert. Besonders im Freien ist es in fast allen Regionen nicht mehr vorgeschrieben eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sprach sich trotzdem für eine Beibehaltung der Maskenpflicht an Schulen aus. Masken seien nervig, aber im Vergleich zu allem anderen eine einfach und erträglich umzusetzende Maßnahme, so Spahn. Einige Bundesländer wie NRW und Hessen hatten zuletzt Sonderregelungen der Maskenpflicht an heißen Sommertagen ins Spiel gebracht. Welche Regeln in welchem Bundesland jetzt gelten, lesen Sie bei uns.
Große Einigkeit herrscht hingegen darüber, dass in Bus und Bahn die Maske weiter verpflichtend sein soll. Die Verkehrsminister der Länder seien übereinstimmend der Auffassung gewesen, dass für das Sicherheitsempfinden der Fahrgäste im ÖPNV sowie zum Schutz vor Infektionen weiterhin die Notwendigkeit zum Tragen medizinischer Masken bestehe.
Mehr Hilfe bei Langzeitschäden
Ebenfalls Einigkeit herrschte beim Umgang mit Long-Covid. Die Gesundheitsminister einigten sich darauf die Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung stärker in den Blick zu nehmen und ein Konzept zur Bekämpfung zu entwickeln.
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Als Teil des Aktionsplans sollen dann auch die vor allem psychischen Langzeitschäden bei Kindern durch eine Studie untersucht und aufgearbeitet werden. "Kinder dürfen nicht durch Lockdown und Schutzmaßnahmen zu Corona-Verlierern werden“, so der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz Klaus Holetschek. Aus den Ergebnissen der Studie sollen dann Maßnahmen abgeleitet werden.
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