Nach Aus der Yeezy-Partnerschaft Trennung von Kanye West kostet Adidas Milliarden

Die Trennung von Skandal-Rappe Kanye West kommt Adidas teuer zu stehen. Wie der Sportartikelhersteller jetzt bestätigte, verlor er allein durch das Ende der Yeezy-Kooperation im letzten Jahr rund 600 Millionen Euro Umsatz. Und dieses Jahr wird der Verlust noch höher ausfallen. Doch es sind nicht die einzigen Sorgen.
Yeezy-Partnerschaft mit Kayne West brachte Adidas hohe Erlöse
Kanye Wests Schuhmarke "Yeezy" brachte Adidas jährlich Milliardenumsätze und hohe Gewinne. Antisemitische Äußerungen machten West allerdings untragbar. Adidas beendete die Kooperation mit dem umstrittenen Musiker. „Die jüngsten Äußerungen und Handlungen von Ye sind inakzeptabel, hasserfüllt und gefährlich“, hieß es in einer Mitteilung von Adidas.
Lese-Tipp: Adidas kündigt Partnerschaft mit Kanye West
Adidas arbeitete seit 2013 mit Kanye West zusammen, nannte die Zusammenarbeit die bedeutendste Partnerschaft aller Zeiten zwischen einem Sportartikelhersteller und einer Persönlichkeit jenseits des Sports. „Kanye ist ein echter Creator, der Dinge sieht, die andere nicht sehen“, hatte das damalige Adidas-Vorstandsmitglied Eric Liedtke sich zitieren lassen.
Doch dann erfolgte die schmerzhafte Trennung: Das Aus der Partnerschaft kostete Adidas allein im vierten Quartal des Jahres 2022 rund 600 Millionen Euro Umsatz, im neuen Jahr brechen dadurch 1,2 Milliarden Euro Umsatz und eine halbe Milliarde Euro operativer Gewinn weg. Dazu kommt der Lagerbestand von "Yeezy"-Schuhen, deren Verkauf Ende Oktober gestoppt wurde. Wenn Adidas sie nicht mehr verwertet, droht eine Abschreibung von weiteren 500 Millionen Euro.
Über den Umgang mit den Schuhen streitet Adidas mit West. Dem Rapper gehören die Markenrechte, Adidas die Rechte am Produkt.
Bei Adidas bricht China-Geschäft ein
Die Trennung von Kayne West sorgte für ordentlich Schlagzeilen, noch schmerzhafter ist für Adidas allerdings das eingebrochene China-Geschäft wegen der Corona-Lockdowns und eines Boykotts gegen westliche Marken um mehr als ein Drittel.
Der neue Adidas-Chef Björn Gulden, der vorher Chef bei Puma war, will mehr Rücksicht auf lokale Bedürfnisse nehmen. Sein Vorgänger Kasper Rorsted hat vor allem den Direktverkauf über das Internet und die eigenen Läden vorangetrieben. Jetzt soll wieder der Verkauf über den Groß- und Einzelhandel im Vordergrund stehen. Damit will Adidas auch in China wieder punkten. Dort türmen sich Lagerbestände, die nun mit Rabatten verramscht werden müssen.
Der Nettogewinn von Adidas schrumpfte um 83 Prozent auf 254 Millionen Euro. Die Dividende für 2022 wird auf 70 Cent (2021: 3,30 Euro) zusammengestrichen. Im Jahr 2023 könnte es sogar ein Minus geben – zum ersten Mal nach 30 Jahren. (dpa/rts/aze)
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