Dritte Leiche gefunden!Bluttat in Dänischenhagen bei Kiel - Nachbarn der Opfer in Angst

Es gibt noch ein Opfer! Ein weiterer Mann ist in der Nacht zu Donnerstag in Kiel am Hasseldieksdammer Weg tot aufgefunden worden. Bei dem dritten Opfer handelt es sich um einen 52-jährigen Mann, der aus dem persönlichen Umfeld von Hartmut F. (47) stammt. Der 52-Jährige hatte mehrere Schusswunden. Die Polizei bestätigt den Zusammenhang zur Bluttat in Dänischenhagen, die Deutschland erschüttert.
Der 47-jährige Tatverdächtige hat am Mittwoch eine Frau (43) und einen Mann (53) in einem idyllischem Wohngebiet am Rosenweg in Dänischenhagen erschossen, danach jagten schwerbewaffnet die Polizei und das SEK Hartmut F. (47) auf seiner Flucht durch ganz Kiel. Einwohner in der Umgebung sollten sicherheitshalber zu Hause bleiben. Am selben Abend dann die erlösende Nachricht: Die Polizei hat ihn, er hat sich nach seinem Doppelmord selbst gestellt: "Er wurde festgenommen und kam in Polizeigewahrsam", twitterte die Polizei.
Brutales Verbrechen bei Kiel - Unter Anwohnern herrschte Angst
Die Vorstadtidylle Dänischenhagen mit gerade mal knapp 4.000 Einwohnern nördlich von Kiel wird am Mittwoch Schauplatz eines brutalen Verbrechens. Der Schock bei Anwohnern sitzt tief. Sie wollten vom Einkaufen heimkehren, von der Arbeit nach Hause fahren, haben von der schrecklichen Tat gehört und kommen plötzlich nicht mehr nach Hause in den Rosenweg: „Ja, ich hatte schon Angst, man kennt hier alle Menschen, wir wohnen hier seit 32 Jahren“, erzählt eine Nachbarin der Opfer RTL-Reporterin Judith Bräuniger. „Ich habe dann auch sofort an meinen Mann gedacht, der hier zu Hause im Homeoffice ist. Man fragt sich, ob alles in Ordnung ist und ich habe ihn dann erstmal angerufen.“

Sie kannten das männliche Opfer vom Gassi gehen mit seinem Hund
Die Nachbarn, mit denen RTL-Reporterin Judith Bräuniger vor Ort in Dänischenhagen sprechen konnte, haben das weibliche Opfer nicht gekannt. Aber das männliche Opfer war häufig in der Gegend unterwegs. Über den 53-Jährigen sagt eine Nachbarin: „Den habe ich öfter mit dem Hund getroffen und der ist hier öfter mit seinem Wohnmobil hoch- und runtergefahren. Ja klar, man kennt sich dann vom Sehen und hat auch früher mal ein Wort miteinander gesprochen.“ Begegnungen beim Gassigehen mit dem Hund, davon erzählt uns auch ein weiterer Anwohner. Man stand sich nicht sehr nahe, doch wie es in einem beschaulichem Dörfchen normal ist, hat man sich freundlich gegrüßt und ein kurzes Pläuschchen gehalten.
Das idyllische Dänischenhagen ist nun von dem brutalen Verbrechen überschattet und Anwohner fragen sich: Warum hat Zahnarzt Hartmut F. diese beiden Menschen ermordet? (agi)
