Nach russischem Angriff

Ukrainischer Luftraum leer: Flugzeuge meiden das Krisengebiet

HANDOUT - 24.02.2022, ---: Ein von Flightradar24.com zur Verfügung gestellter Screenshot zeigt den freien Luftraum über der Ukraine am Donnerstag, den 24. Februar 2022, nicht lange nachdem russische Truppen ihren erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet haben. Foto: Uncredited/Flightradar24.com via AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Ukraine-Konflikt - leerer Luftraum über der Ukraine
TH jai, dpa, Uncredited

Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat Auswirkungen auf den internationalen Flugverkehr. Flugzeuge machen einen großen Bogen rund um das Krisengebiet.
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Hohe Risiko-Einschätzung im ukrainischen Luftfahrtraum durch die EASA

Seit dem frühen Morgen ist die Ukraine unter Beschuss. Raketen schlagen an mehreren Standorten ein, auch russische Bodentruppen sind an mehreren Grenzen mittlerweile in die Ukraine einmarschiert. Der Konflikt hat auch Auswirkungen auf den internationalen Flugverkehr. Die ukrainische Luftfahrtbehörde hatte am frühen Donnerstagmorgen den Luftraum über Kiew, Dnipro, Odeesa, Simferopol und Lwiw gesperrt. Auch die europäische Luftfahrtbehörde EASA hatte am Morgen zivile Flugzeuge davor gewarnt, in der Nähe der ukrainischen Grenze zu fliegen. Es bestehe ein "hohes Risiko" Ziel von Angriffen zu werden, warnte die Behörde laut CNN.

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Angst vor Wiederholung: Flugzeug-Abschuss über der Ukraine

Dass die Warnungen ernst genommen werden, zeigt ein Blick auf das Portal Flightradar24.com. Der Luftraum über und um die Ukraine ist verlassen, auch im Westen Russland und Belarus sind kaum Flieger unterwegs. Im Juli 2014 war, vier Monate nach der Annektion der Krim, im Osten der Ukraine ein Passagierflugzeug der Fluglinie Malaysia Airlines abgeschossen worden, die auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur war. 298 Menschen kamen dabei ums Leben, bis heute ist der Vorfall nicht aufgeklärt. Das Flugzeug war von einer Rakete getroffen worden, im Osten der Ukraine, wo Donezk und Luhansk kurz zuvor zu Separatistengebieten erklärt wurden. Wenige Tage vor dem Unglück hatte Europol die Ukraine zur Sperrung des Luftraums in der Ost-Ukraine aufgefordert.(stern.de/sei)

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