Er stelle "erhebliche Bedrohung" dar

Nach Messerangriff bei Brokstedt: Ibrahim A. soll Gefängnis-Personal bedroht haben

ARCHIV - 04.06.2020, Sachsen-Anhalt, Halle (Saale): Blick auf die Justizvollzugsanstalt Halle/Saale. Sachsen-Anhalts Justiz will verstärkt Suiziden in Gefängnissen vorbeugen. (zu dpa: «Suizide in der JVA: Justiz will stärker gegensteuern») Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der mutmaßliche Messerstecher Ibrahim A. befindet sich aktuell in Untersuchungshaft. (Symbolbild)
hjb, dpa, Hendrik Schmidt

Der mutmaßliche Messerstecher in einem Regionalzug bei Brokstedt soll nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in der Untersuchungshaft Bedienstete bedroht und beschimpft haben. Nicht nur deshalb falle Ibrahim A. in der Justizvollzugsanstalt immer wieder negativ auf.

Ibrahim A. bringe alle anderen Gefangenen gegen sich auf

„Ibrahim A. erscheint aktuell nicht einschätzbar und stellt gleichzeitig durch sein Verhalten eine erhebliche Bedrohung für die vor Ort eingesetzten Kolleginnen und Kollegen dar“, schreibt die Regionalgruppe Justizvollzug in dem Informationsblatt „Der Schlüssel“. Seit er in Untersuchungshaft sitzt, bringe er alle anderen Gefangenen gegen sich auf. „Ibrahim A. ist ein Gefangener, der - aus Perspektive der Bediensteten - einen ganzen Behördenapparat lahm legt“, so die Regionalgruppe.

Er soll Fahrgäste mit einem Messer angegriffen haben

Ibrahim A. soll am 25. Januar in einem Zug von Kiel nach Hamburg Fahrgäste mit einem Messer angegriffen und zwei junge Menschen getötet haben. Fünf weitere wurden verletzt. Erst wenige Tage zuvor war der Mann aus der Untersuchungshaft in Hamburg entlassen worden. (dpa/jjä)