Staatsanwaltschaft München hat Verfahren eingeleitet

Nach Kettensäge-Attacke – Jens Lehmann droht Anklage!

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Ärger für Jens Lehmann nach Kettensägen-Attacke.
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Er ist bekannt für seine Fehltritte, doch DAMIT scheint er nicht davonzukommen. Ex-WM-Held Jens Lehmann (53) droht wegen seiner Kettensägen-Attacke vom Sommer des vergangenen Jahres eine Anklage wegen Sachbeschädigung. Doch das ist noch nicht alles.

Neben Sachbeschädigung gibt es weitere Tatvorwürfe

Der Reihe nach: Der ehemalige Fußball-Torhüter (unter anderem AC Mailand, FC Arsenal) soll Ende Juli 2022 in seinem Wohnort am Tegernsee mit einer Kettensäge auf das Grundstück seines Nachbarn losgegangen sein. Der Grund? Die im Bau befindliche Garage versperre ihm die Sicht auf den wunderschönen Ausblick. Lehmann hatte seine Tat offenbar gründlich geplant, denn er zerschnitt mutmaßlich das Stromkabel einer Überwachungskamera. Doch der Plan hatte seine Schwächen. Die Kamera lief akkubetrieben trotzdem weiter und filmte alles. „Quasi live“, wie die Polizei später zu Protokoll gab. Dumm gelaufen.

Fast genau ein Jahr später könnte Lehmann der Vandalismus-Vorwurf nun wieder einholen. Denn die Staatsanwaltschaft München II führt ein Ermittlungsverfahren gegen den 53-Jährigen, wie die Süddeutsche Zeitung am Mittwoch berichtete. „Wegen Sachbeschädigung, Beleidigung und Betrugs in zwei Fällen“, wie es heißt. Was Beleidigung und Betrug mit der Tat zu tun haben? Gar nichts. Die beiden Vorwürfe seien unabhängig von der mutmaßlichen Kettensägen-Attacke, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

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Nicht der erste Skandal

Weitere Einzelheiten machte die Staatsanwaltschaft nicht. Das eingeleitete Ermittlungsverfahren ist allerdings noch nicht gleichbedeutend mit einer Anklage. Zunächst habe Lehmann Zeit, Stellung zu dem Vorfall zu nehmen. Das teilte die Direktorin des zuständigen Starnberger Amtsgerichts, Monika Andreß, auf Anfrage der Süddeutschen Zeitung mit. Demnach entscheide sich erst in etwa fünf Wochen, ob die Staatsanwaltschaft eine Anklage erhebt.

Dem einstigen Helden des Sommermärchens von 2006 droht also Ärger – mal wieder. Zuletzt sorgte er 2021 für Schlagzeilen, als er Ex-Kicker Dennis Aogo rassistisch beleidigte. Und auch während der aktiven Karriere sorgte Lehmann durch provokantes Verhalten auf dem Platz für Aufsehen. Doch dieses Mal könnte sein Verhalten zum ersten Mal juristische Konsequenzen nach sich ziehen. (jak)

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