Vor Premier-League-Spiel Liverpool gegen Wolverhampton Jota-Söhne als Einlaufkinder: Witwe Rute dankt „von ganzem Herzen”

Liverpool-Kapitän Virgil van Dijk (l.) mit den Söhnen (2.v.l. und r.) von Diogo Jota. im  Hintergrund ein Transparent mit einem  Foto des Verstorbenen
Liverpool-Kapitän Virgil van Dijk (l.) mit den Söhnen (2.v.l. und r.) von Diogo Jota. im Hintergrund ein Transparent mit einem Foto des Verstorbenen
Carl Recine/Getty Images

Bilder, bei denen einem das Herz aufgeht!
Zum ersten Mal seit dem tragischen Tod von Diego Jota spielen seine Ex-Vereine gegeneinander und seine Kinder dürfen mit auf den Platz. Das rührt auch die Witwe und Mutter seiner drei Kinder.

„Eure Nachrichten und Gesten bedeuten mir mehr, als ich in Worte fassen kann“

Rute Cardoso (l), die Ehefrau von Diogo Jota, vor dem Spiel. der englischen Ex-Vereine ihres Mannes im Stadion des FC Liverpool.
Rute Cardoso (l), die Ehefrau von Diogo Jota, vor dem Spiel. der englischen Ex-Vereine ihres Mannes im Stadion des FC Liverpool.
Peter Byrne/PA Wire/dpa

„Von ganzem Herzen danke ich dem Verein und allen Fans für die Liebe, den Respekt und die Unterstützung, die sie mir in dieser unglaublich schwierigen Zeit entgegengebracht haben“, schreibt sie auf Instagram. „Eure Nachrichten und Gesten bedeuten mir mehr, als ich in Worte fassen kann.“ Es folgt ein schlichtes Herz.

Virgil van Dijk, Kapitän des FC Liverpool, führt an diesem 27. Dezember 2025 nicht nur seine Mannschaft auf den Platz, die gegen die Wolverhampton Wanderers spielt. Der Niederländer hat auch zwei besondere kleine Menschen bei sich. Es sind Jotas Söhne Dinis und Duarte. Beide im traditionellen Rot des Clubs, ihre Trikots tragen die Nummer 20. Die Rückennummer ihres verstorbenen Vaters, der FC Liverpool will diese Nummer nie mehr vergeben.

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Vor der Platzwahl klatschen sich die Kinder mit dem Schiedsrichtergespann ab, dann laufen sie an der Hand von van Dijk auf die Fantribüne zu, wo sie sich ein paar Bälle zuspielen. Auf die Anfield Road ist Verlass in Augenblicken wie diesen, alle Menschen im Stadion stehen. Sie singen mit Inbrunst ihre Hymne, „You’ll never walk alone“, senden ein lautstarkes Signal an ihren verstorbenen Kameraden, an seine Familie.

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Es ist schön, dass es solche Gesten noch gibt, dass sie ehrlich und authentisch wirken in der oft so verkommenen Welt des Profi-Fußballs. In der Welt der Funktionäre, der Infantinos, der seelenlosen Geldmacher. Wenigstens für ein paar denkwürdige Minuten hat deren Welt nichts im Stadion verloren. Rare Momente, die in Erinnerung bleiben werden.

Verwendete Quellen: Instagram; dpa