Wovor Sie sich in Acht nehmen solltenNach Hai-Alarm auf Mallorca: DIESE Tiere sind im Europa-Urlaub eine echte Gefahr

Urlauber aufgepasst! Nachdem sich selbst vor die Küste von Mallorca ein Blauhai verirrt hat, denken viele Touristen aktuell noch genauer darüber nach, welche Tiere ihnen in Europa gefährlich werden können. RTL hat eine kleine einer Auswahl von fünf Tieren zusammengestellt, vor denen Sie sich innerhalb von Europa in Acht nehmen sollten.
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Gefährlicher Fisch: Vorsicht vor allem an den Küsten von Nord- und Ostsee
Auch in der Nordsee und an der Ostsee lebt eines der giftigsten Tiere Europas. Es fühlt sich besonders wohl im flachen Wasser nahe den Küsten: Die Rede ist vom Petermännchen. Der gefährliche Fisch kann 15 bis 50 Zentimeter lang werden und verfügt über giftige Stacheln.
Im Frühling und Sommer gräbt er sich gerne im Meeresboden ein, dort, wo das Wasser seicht ist. Unter dem Sand ist er für Menschen dann kaum noch zu erkennen, sodass sie ihn leicht übersehen und auf ihn treten können. Besonders Wattwanderer sollten daher vorsichtig sein, da ihnen das Tier gefährlich werden kann.
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Ihre Meinung ist uns wichtig: Haben Sie in Europa bereits ein gefährliches Tier gesichtet?
Gefährliche Qualle im Mittelmeer – Vorsicht vor der Galeere
Im Mittelmeer begegnen Urlauber häufig Leucht- und Kompassquallen. An deutschen Küsten sind häufiger die sogenannten Nessel- und Haarquallen zu finden. Die „Glibbertiere“ können Menschen das Baden stark vermiesen. Streift der Schwimmer ihre Tentakel, hinterlassen sie auf der Haut Nesselkapseln, die aufplatzen und Gift freisetzen. Das verursacht Schmerzen und Schwellungen auf der Haut. Gefährlich ist der Kontakt jedoch in aller Regel nicht.
Wesentlich riskanter ist jedoch die Begegnung mit der Portugiesischen Galeere, die vor Portugal und den Kanaren vorkommt. Sie kann neben starken Schmerzen und Gewebeschädigungen auch einen Kreislaufkollaps auslösen. Kontakt mit dieser Qualle ist ein Fall für den Arzt.

Achtung! Giftige Insektenart an Ostsee und Nordsee
Auch unter Insekten, gibt es gefährliche Arten, wie zum Beispiel den Schwarzblauen Ölkäfer. Der Ölkäfer ist besonders häufig an der Nordsee und an der Ostsee zu finden. Außerdem in Wäldern und Naturschutzgebieten. Was den Käfer so gefährlich macht, ist das Sekret, welches er bei Gefahr abgibt. Darin ist das Gift Cantharidin enthalten, welches – je nach Dosis – unterschiedliche Reaktionen hervorrufen kann.
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Das starke Reizgift kann bei Hautkontakt Blasen verursachen, aber auch Nieren und Harnwege reizen. Bei Einnahme kann es zu Nierenversagen und sogar zum Tod führen. Bisher sind jedoch noch keine Vergiftungsfälle durch den Schwarzblauen Ölkäfer bekannt, wie eine Sprecherin des NABU dem Portal „moin.de“ mitteilte. Dennoch sollte man den Käfer nicht anfassen und sich nach unvermeidlichem Hautkontakt die Hände waschen.

Schwarze Witwe: Biss kann sogar Menschen töten
In Acht nehmen sollten sich Urlauber auch vor der Schwarzen Witwe. Das Tier wurde bereits in Frankreich, Spanien, Kroatien, Italien und sogar in Deutschland gesichtet. Die Körper der weiblichen Tiere sind etwa einen Zentimeter groß.
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Mit ihren Giftklauen kann die Schwarze Witwe im schlimmsten Fall sogar Menschen töten. Anfangs soll sich der Biss wie ein Nadelstich anfühlen. Das Nervengift spüren die Opfer erst nach etwa einer halben Stunde. Wer gebissen wurde, hat Schmerzen und muss mit Lähmungen, Krämpfen und steigendem Blutdruck kämpfen. Gefährlich ist das Gift der Schwarzen Witwe, wenn die betroffene Person angeschlagen oder schwach ist - zum Beispiel für ältere Menschen, Kinder oder Personen, die allergisch reagieren. Die Wunde schwillt an und rötet sich.

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Seeigel – Vorsicht vor den unscheinbaren Tieren
Auch Seeigel können für Urlauber zu einer Gefahr werden. Nicht nur an Land, sondern auch im Wasser tummelt sich das eine oder andere giftige Tier. Am liebsten halten sie sich auf felsigem Untergrund in Küstennähe auf. Tritt man auf einen Seeigel, ist das äußerst schmerzhaft.
Ihre Stacheln dringen tief in die Haut ein, brechen ab und bleiben stecken. Sie müssen dann fein säuberlich mit einer Pinzette entfernt und die Wunde mit Alkohol oder Jod desinfiziert werden.
Um sich zu schützen, ist es ratsam, Badeschuhe mit einer festen Sohle zu tragen. Die Wunden können sich leicht entzünden, wohingegen Vergiftungssymptome eher selten sind, da nur wenige der mehr als 900 Seeigelarten tatsächlich giftig sind. Lähmungserscheinungen bis hin zum Tod sind dann aber möglich.
Bei all diesen Tierarten gilt: Nach einem Biss, Stich oder Kontakt sollte zur Sicherheit immer ein Arzt aufgesucht werden. (mjä)