Zwei Männer sollen ihr die Droge gegeben haben

Junge Mutter (23) geht kurz nach der Geburt feiern – und stirbt an einer Überdosis Kokain

Rebecca Tollan
Rebecca Tollan starb an einer Überdosis Kokain. Zwei Männer sollen ihr die Droge gegeben haben.
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Ihr Sohn Carter ist gerade einmal zwei Wochen alt, als Rebecca Tollan aus Motherwell (Schottland) zum ersten Mal seit der Schwangerschaft wieder feiern geht. Doch die 23-Jährige kehrt nicht zu ihrem kleinen Jungen zurück: Sie stirbt an einer Überdosis Kokain, die ihr zwei Männer gegeben haben sollen. Die beiden bestreiten vor Gericht den Vorwurf.

Rebecca Tollan postet Selfie – kurz darauf ist sie tot

Die Tragödie ereignet sich im Juni 2019. Nach Angaben der "Sun" macht die frisch gebackene Mutter noch ein Selfie und postet es auf Facebook. Dann zieht sie los, um die Geburt ihres Sohnes zu feiern. Kurz nach 1 Uhr morgens rasen Notfallteams zu einem Haus in Bellshill. Die 23-Jährige wird noch vor Ort für tot erklärt.

Jetzt stehen Barry McAuley (40) und Martin Stewart (34) in Glasgow vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, für den Tod der jungen Mutter verantwortlich zu sein, berichtet "Daily Record". Die zwei sollen Tollan die "potenziell tödliche" Droge "rücksichtslos und rechtswidrig" gegeben haben.

Junge Mutter fragte Männer nach Drogen

Rebeccas Schwägerin Pamela Tollan (31) schildert als Zeugin den Ablauf des fatalen Abends aus ihrer Sicht. Demnach war sie gemeinsam mit Rebecca in einen Biergarten gegangen, wo sie von zwei Männern einen Drink spendiert bekamen: den beiden Angeklagten. Die Frauen setzten sich zu ihnen an den Tisch, unterhielten sich und machten Scherze. Rebecca – von Pamela "Becky" genannt – fragte, ob die Männer irgendwelche "Sachen" hätten. "Ich wusste genau, was sie meinte – Kokain", erzählt Pamela Tollan.

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Schottland: 23-Jährige nahm Kokain offenbar auf der Toilette

Das Kokain nahm Rebecca Tollan offenbar auf der Toilette, auch die Männer sollen es konsumiert haben. Ihre Schwägerin erklärt, selbst die Finger davon gelassen zu haben. Dann gingen alle vier zu dem Haus in Bellshill, wo sich der Zustand der 23-Jährigen dramatisch verschlechterte. "Becky fing an zu zittern", erinnert sich ihre Schwägerin. Martin Stewart habe einen epileptischen Anfall vermutet und Rebecca in die stabile Seitenlage gebracht.

"Ich habe immer wieder gesagt: 'Becky, komm' und versucht, sie zu beruhigen", berichtet Pamela Tollan. Doch das herbeigeeilte Rettungsteam konnte nichts mehr für die 23-Jährige tun. Der Prozess gegen die Männer soll demnächst fortgesetzt werden. (bst)