Anklage gegen Hunter Biden (53)

Muss der Sohn von US-Präsident Joe Biden jetzt in den Knast?

Ursprünglich war ein Deal zwischen Hunter Biden (53) und der Staatsanwaltschaft Delaware geplant - Der ist aber kurzfristig geplatzt.
Ursprünglich war ein Deal zwischen Hunter Biden (53) und der Staatsanwaltschaft Delaware geplant - der ist aber kurzfristig geplatzt.
pat, dpa, Julio Cortez

Nicht gerade die Wahlkampf-PR, die US-Präsident Joe Biden für seinen Wiederantritt 2024 gebrauchen kann...

Sonderermittler David Weiss hat am Donnerstag (14. September) Anklage gegen Hunter Biden, den Sohn des US-Präsidenten, erhoben. Der Grund: illegaler Waffenbesitz.

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Die Staatsanwaltschaft wirft dem 53-Jährigen vor, 2018 unerlaubt eine Schusswaffe besessen zu haben. Denn beim bereits Jahre zurückliegenden Kauf der Waffe, habe er seine Drogenabhängigkeit widerrechtlich verschwiegen (mehr zu seiner Drogenabhängigkeit im Video). Mittlerweile hat Hunter Biden seine Drogensucht überwunden, aber die Vergangenheit droht ihn einzuholen: Seit mehreren Jahren laufen bereits Ermittlungen gegen Hunter Biden. Abgesehen vom illegalen Waffenbesitz soll er fällige Einkommenssteuern in den Jahren 2017 und 2018 nicht rechtzeitig bezahlt haben.

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Mit der Veröffentlichung der Vorwürfe gegen den Präsidentensohn hatte die Staatsanwaltschaft Delaware auch auf einen möglichen Deal mit Hunter Biden hingewiesen. Dieser hätte einen Prozess und eine mögliche Gefängnisstrafe für Biden Junior abwenden können. Aber: Der Deal ist nun geplatzt. Damit droht dem 53-Jährigen möglicherweise eine Haftstrafe.

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Die Ermittlungen und ein möglicher Prozess gegen Hunter Biden könnten auch Einfluss auf den Wahlkampf haben. Joe Biden will bei der Wahl 2024 erneut antreten. Zwar geht es bei den Ermittlungen um seinen Sohn und nicht um ihn als Präsidenten. Die Republikaner stellen die Bidens aber immer wieder als Verbrecherfamilie dar. Der Präsident hat die Angriffe gegen sich und seine Familie in der Vergangenheit als Verleumdungskampagne zurückgewiesen.

Joe Biden hielt sich bis zuletzt zu den rechtlichen Problemen seines Sohnes bedeckt. Eine Regierungssprecherin sagte dazu am Montag (11. September) nur, der Präsident liebe seinen Sohn und sei „stolz darauf, dass er seine Sucht überwunden hat und sich ein neues Leben aufbaut“. Mehr habe sie zu dem Fall nicht zu sagen. (rhe, mit dpa)

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