Irre Verfolgungsjagd in München

Rettungswagen gestohlen: Mann (38) baut drei Unfälle und flüchtet

Felix Hörhager
Ein Rettungswagen steht mit Blaulicht in der Maximilansstraße in der Landeshauptstadt (Symbolbild)
deutsche presse agentur

Warum tut man so etwas? Ein 38-jähriger Mann steigt am Sonntagabend in München in einen Rettungswagen ein, der wegen eines Einsatzes abgestellt war. Als wäre das nicht schon irre genug, schaltet er Blaulicht und Martinshorn an und drückt auf die Tube. Bei seiner Irrfahrt rammt er auch noch weitere Autos. Als es mit dem RTW nicht weitergeht, versucht er noch zu fliehen, ehe die Polizei in einem Park zugreift. Der Möchtegern-Rettungsfahrer sowie drei weitere Menschen wurden bei dem Vorfall leicht verletzt.

Mit Martinshorn und Blaulicht rast ein 38-Jähriger durch München

Der Mann stahl das Fahrzeug, das wegen eines Einsatzes am Sonntagabend auf einer Straße abgestellt war, berichtete die Polizei am Montag. Der 38-Jährige stieg ein und fuhr mit Blaulicht und Martinshorn los. Bei seiner Fahrt prallte er zunächst gegen das Auto einer 53-Jährigen, aus dem eine 52-jährige Beifahrerin ausstieg. Anschließend stieß er gegen ein Taxi, krachte dann gegen einen Ampelmast und lief zu Fuß weg. Bei der Fahndung wurde der 38-Jährige in einem Park gefunden.

Möchtegern-Rettungsfahrer verletzt drei Passanten

Wie er den Rettungswagen starten konnte, war zunächst unklar. Der Schlüssel sei am Bund einer Sanitäterin gewesen, sagte eine Polizeisprecherin. Die drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Der 38-Jährige kümmerte sich selbst um seine Verletzungen. Er muss sich nun unter anderem wegen fahrlässiger Körperverletzung, Fahrerflucht und unbefugten Gebrauchs des Rettungswagens verantworten. (kra mit dpa)