Morddrohung gegen Fußball-KapitänAus Angst! Dynamo Dresden sperrt nun schon seine eigenen Fans aus

DRESDEN, GERMANY - MARCH 16:  Stefan Kutschke of Dresden reacts during the 3. Liga match between Dynamo Dresden and SSV Ulm 1846 at Rudolf-Harbig-Stadion on March 16, 2024 in Dresden, Germany. (Photo by Matthias Kern/Getty Images)
Stefan Kutschke hat Angst um sich und seine Familie.y. (Foto: Matthias Kern/Getty Images)
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Die Sicherheit geht vor!
Ein ganzer Fußball-Verein hat nach einem unfassbaren Drohbrief große Angst: Stefan Kutschke (35) von Dynamo Dresden, seine Frau und sogar sein Kind sind ins Fadenkreuz von Morddrohungen geraten. Nun gibt es eine Reaktion – und die fällt drastisch aus.

Dynamo Dresden will Stefan Kutschke und Co. schützen

Der Fußball-Drittligist hat weitere Konsequenzen aus dem Schreiben an seinen Mannschaftskapitän gezogen! In der laufenden Kalenderwoche werden keine öffentlichen Trainingseinheiten mehr stattfinden. Das teilte der Verein am Dienstag mit. Heißt: Dresden sperrt seine eigenen Fans aus – aus Angst um Kutschke und die anderen Profis!

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Wie lange gelten diese verschärften Bedingungen noch? Unklar! Wie und in welchem Umfang danach wieder öffentlich trainiert wird, will der Traditionsverein Anfang kommender Woche entscheiden.

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„Diese Entscheidung wurde nach eingehender Analyse der Sicherheitslage und als Reaktion auf den Vorfall am vergangenen Freitag getroffen, als unser Mannschaftskapitän Stefan Kutschke einen Drohbrief erhielt, in dem er und seine Familie attackiert und bedroht wurden“, hieß es in der Vereinsmitteilung. Die Sicherheit von Spielern, Trainern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Verein habe „die höchste Priorität“, es gebe „keinen Millimeter Platz und Akzeptanz für Hass, Hetze und Gewalt“.

Polizei ermittelt nach massiven Anfeindungen

In der vergangenen Woche hatte Dresden mitgeteilt, dass Kutschke in einem Drohbrief „massive Anfeindungen“ erhalten habe und der Stürmer sowie dessen Familienmitglieder „mit Warnungen bis hin zum Mord konfrontiert“ gewesen seien. Laut Verein habe man den Fall zur polizeilichen Anzeige gebracht. Das Schreiben sei jetzt Teil der Ermittlungen.

Und bei Dynamo Dresden spielt nun auch immer ein wenig die Angst mit! (nlu/sid)