Der 36-Jährige soll seinen Nebenbuhler brutal getötet haben
Polizei jagt mutmaßlichen Mörder: Elchin A. noch immer auf der Flucht

Sprechen Sie ihn nicht an! Die Polizei in NRW warnt eindringlich vor diesem Mann: Elchin A.. Er soll seinen Nebenbuhler in Kalletal-Stemmen (Kreis Lippe) mit einer Axt umgebracht haben. Dann steigt er mit seiner Lebensgefährtin und den Kindern ins Auto – und gerät wohl zufälligerweise in eine Polizeikontrolle. Plötzlich geht alles ganz schnell und der 36-Jährige entkommt. Jetzt sucht auch die Polizei in Niedersachsen nach dem mutmaßlichen Mörder. Auch am Montagabend ist A. noch immer auf der Flucht.
Großfahnung der Polizei nach Elchin A. in NRW und Niedersachsen

Der flüchtige Täter soll in Kalletal-Stemmen einen Nebenbuhler getötet haben
Der 36-Jährige habe Samstag zusammen mit einer Frau (24) und zwei Kindern im Auto gesessen und sollte routinemäßig überprüft werden, sagte Polizeisprecher. Bei der Kontrolle sei der Mann geflüchtet und habe Frau und Kinder zurückgelassen.
Die Frau habe den Beamten dann erzählt, es sei im Umfeld ihrer Familie zu einem Tötungsdelikt gekommen. So haben die Polizisten dann direkt ein Bild aus Puzzle-Teilen zusammengesetzt – und eine Leiche in Kalletal-Stemmen gefunden. Schnell war den Beamten klar: Bei der Routinekontrolle ist ihnen ein mutmaßlicher Mörder entkommen.
Polizei: Eifersucht als wahrscheinliches Motiv für die Tat

Die Polizei geht davon aus, dass A. den Mann aus Eifersucht umgebracht hat. Die 24-jährige Beifahrerin soll früher mit dem mutmaßlichen Täter zusammen gewesen sein. In ihrer Wohnung wurde das 39-jährige Opfer getötet.
Den Ermittlern zufolge schlug der Gesuchte seinem Opfer mit einer Axt auf den Kopf und tötete den wehrlosen Mann so. Die Fahndung der Polizei blieb am Wochenende erfolglos. Trotz eingesetzten Polizeihubschraubern, Diensthunden und Spezialeinsatzkräften bleibt A. vorerst verschwunden.
Opfer hatte offenbar Flüchtlinge aus der Ukraine bei sich aufgenommen
Nach RTL-Informationen soll der von der Polizei gesuchte Elchin A. Ukrainer sein. Auch die 24-Jährige ist demnach Ukrainerin.
Bei dem Opfer handelt es nach Informationen von RTL um einen Deutsch-Russen. Zusammen mit seiner Frau betrieb er in Deutschland ein Bestattungsunternehmen. Sie sollen zudem gemeinsam Flüchtlinge aus der Ukraine bei sich aufgenommen haben.
Ob über die aufgenommenen ukrainischen Flüchtlinge der Kontakt zwischen dem Opfer und der Lebensgefährtin des mutmaßlichen Täters entstand, ist aktuell noch unklar.
Elchin A. ließ Frau und Kinder in Auto zurück und flüchtete

Polizei und Staatsanwaltschaft warnten am Abend noch einmal ganz eindringlich: „Sprechen Sie den Gesuchten bei Antreffen nicht an! Nehmen Sie in diesem Bereich bitte keine Anhalter mit. Personen die ihn kennen, die Kontakt zu ihm haben oder Hinweise zum jetzigen Aufenthaltsort geben können, werden gebeten, sich umgehend bei der Polizei zu melden.“ Hinweise können der Mordkommission "Weser" unter der Telefonnummer 0521-545-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle unter 110 gegeben werden.
Elchin A. ist ca. 170-175 cm groß, wiegt ca. 65 kg und trägt mittellange schwarze Haare. Er ist schlank, hat einen dunklen Teint, eher kräftige Arme und trägt Tattoos. Nach Angaben der Polizei hat er am rechten Arm ein auffälliges Skorpion-Tattoo und an der Innenseite eines Unterarmes ein Schwert-Emblem. (dpa/cwa/ rsa)