Krankenhaus weist sie ab
Nur mit Paracetamol gegen die Schmerzen: Britin bekommt ihr Baby auf dem Sofa

Es ist eine echte Horrorgeschichte für alle werdenden Mütter. Weil das Krankenhaus keine freien Betten mehr hat, muss die Britin Eilish McKinney ihr Baby alleine Zuhause auf ihrem Sofa zur Welt bringen. Gegen die Schmerzen kann sie nur Paracetamol nehmen.
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Krankenhaus weist Frau in den Wehen ab
Eilish McKinney ist bereits Mutter eines Sohnes, als sie mit ihrem zweiten Sohn schwanger ist. Sie erkennt den Schmerz der einsetzenden Wehen daher genau. Ihr Freund, Tom Blackman, ruft abends im Krankenhaus im britischen Peterborough an, um seine Freundin in den Wehen anzukündigen.
Doch dann der Schock: Das Krankenhaus sei voll, eine Alternative in der Nähe gebe es nicht. Erst 40 Minuten später ruft das Krankenhaus zurück, nur um eine Fahrt ins eine Stunde entfernte Krankenhaus in Leicester zu empfehlen, schreibt die junge Mutter bei Facebook. Für Eilish ist klar: So viel Zeit hat sie nicht mehr.
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Der kleine Perseus kommt auf dem Sofa zur Welt
„Wir sind nicht sehr weit gekommen und Persy ist auf unserem Sofa zur Welt gekommen“, schreibt Eilish in ihrem Post und dankt ihrem Freund, der notgedrungen als Hebamme einspringen musste. Noch während seine Freundin in den Wehen liegt, ruft Tom einen Rettungswagen. Die Sanitäter treffen nur Minuten nach der ungeplanten Hausgeburt ein und können Eilish und das Neugeborene medizinisch versorgen.
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Bis dahin hatte sie nur zwei Paracetamol-Tabletten gegen die Schmerzen genommen. Baby Perseus und Mama Eilish geht es zum Glück gut und die Sanitäter können beide in ein anderes Krankenhaus bringen. Denn auch auf die Kontaktversuche des Rettungswagens reagiert die Klinik in Peterborough nicht.
Ihre Erfahrung ist gefragt:
Krankenhaus sei "gezwungen" gewesen, Alternativen vorzuschlagen
„Ich kann noch immer nicht glauben, wie wenig sich das Krankenhaus in Peterborough in der Nacht um uns gekümmert hat“, klagt Eilish in ihrem Facebook-Post an. Doch wie steht das Krankenhaus dazu?
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Zum britischen „Mirror“ sagt die leitende Krankenschwester Jo Bennis: „Die Sicherheit von Babys und Eltern hat für uns oberste Priorität und daher sind wir manchmal gezwungen, Müttern abzusagen, wenn unsere Geburtsstation ausgelastet ist.“
EIlish ist dankbar, dass ihr kleiner Sohn, Perseus Simon Blackman, trotz des Dramas seiner Geburt gesund auf die Welt gekommen ist. (lra)