KI-Masche von Klatschblatt
Fake-Schumi-Interview sorgt für Entsetzen

Seit dem tragischen Ski-Unfall 2013 lebt Michael Schumacher abgeschirmt von der Öffentlichkeit. Wie es ihm geht – das ist Privatsache und geht keinen etwas an. Schon gar nicht gibt er Interviews – auch wenn eine Zeitschrift nur auf dreiste Weise diesen Eindruck erweckt. Die Schumi-Fans toben.
KI-Gespräch empört Fans
Was ist passiert?
Die Zeitschrift "Die Aktuelle" bewirbt ihr aktuelles Heft mit einem angeblichen Interview mit Michael Schumacher. Vom Titel schreit es dem Leser „Welt-Sensation“ und „Das erste Interview“ entgegen.
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Kleiner darunter heißt es dann: „Es klingt täuschend echt.“ Aus Gründen.
"Eine bemerkenswerte Frechheit"
Denn ein echtes Interview mit dem Formel-1-Rekordweltmeister findet sich im Heft natürlich nicht. Stattdessen wurde es mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.
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Das „Gespräch“ entstammt wohl einer Website, auf der man dank KI Gespräche mit Promis führen kann. Als Quellenangabe heißt es in der Illustrierten schlicht: „Das Interview war im Internet. Auf einer Seite, die mit Künstlicher Intelligenz, kurz KI genannt, zu tun hat.“
Viele Fans des Ferrari-Legende sind außer sich. Der Tenor im Netz: „Geschmacklos“, „Eine Schande“, schrecklich“.
Das Fazit der Medienjournalisten von „Übermedien“: „Eine bemerkenswerte Frechheit.“ (msc)