Aufnahmen der ÜberwachungskameraMesser-Attacke in Düsseldorf: 18-Jähriger niedergestochen - Polizei fahndet nach diesem Mann

Am 27.02.2022, gegen 17:40 Uhr, kam es in Düsseldorf, Burgplatz in der Altstadt, zu einer Schlägerei zwischen mehreren Personen. Wer kennt den abgebildeten Tatverdächtigen?
Am 27.02.2022, gegen 17:40 Uhr, kam es in Düsseldorf zu einer Schlägerei zwischen mehreren Personen. Wer kennt den abgebildeten Tatverdächtigen?
Polizei Düsseldorf

Blutige Karnevalstage in Düsseldorf! Sechs junge Männer wurden durch Stiche zum Teil lebensgefährlich verletzt, vier von ihnen in der Altstadt - obwohl diese erst im Dezember zur Waffenverbotszone erklärt worden war. Bei einer weiteren Attacke an Karneval ist ein vierter junger Mann in der Düsseldorfer Altstadt niedergestochen worden. Das 18-jährige Opfer sei am Rosenmontag (28. Februar) gegen 21.20 Uhr mit Stichverletzungen in einer der Gasse liegend entdeckt worden, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Nun sucht die Polizei den Hauptverdächtigen.

Ein Opfer schwebte in Lebensgefahr

Laut einer Polizeisprecherin hatten zunächst drei junge Männer das spätere Opfer angerempelt. Einer habe dem 18-Jährigen ins Gesicht geschlagen, dann rammte ihm jemand ein Messer in den Bauch. Der 18-Jährige wurde operiert, Lebensgefahr bestand laut Polizei nicht. Der Messerstecher sei 16 bis 20 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß und mit einem dunklen Trainingsanzug bekleidet.

Am Karnevalssonntag waren, nicht weit entfernt, drei junge Männer im Alter von 17, 18 und 22 Jahren von einem noch unbekannten Täter und einem Komplizen niedergestochen worden. Eines der Opfer (17) schwebte am Dienstag weiterhin in Lebensgefahr.

Es gebe Aufnahmen der beiden Verdächtigen aus Überwachungskameras, sagte ein Polizeisprecher. Am Montag veröffentlichte die Polizei Fotos des Hauptverdächtigen und mutmaßlichen Messerstechers. Er und sein Begleiter waren geflohen.

Verdächtige waren nicht verkleidet

Laut Ermittlerkreisen waren die Verdächtigen nicht verkleidet. Alle drei Opfer wurden notoperiert, auch bei dem 18-Jährigen bestand zunächst Lebensgefahr. Die Attacke hatte sich am Burgplatz ereignet.

Über Karneval hatte die Polizei eine hohe Aggressivität in der Altstadt beklagt. Mit zunehmender Uhrzeit sei das Verhalten immer aggressiver geworden. Am Rosenmontag war es am Rheinufer am Rand der Altstadt zu so dichtem Gedränge gekommen, dass die Stadt zusätzliche Zäune aufstellte - damit im dichten Gedränge niemand ins Wasser fällt.

Die Altstadt war im vergangenen Dezember zur Waffenverbotszone erklärt worden. Das Mitführen von Messern mit mehr als vier Zentimeter langer Klinge ist dort zu bestimmten Zeiten - so auch über die Karnevalstage - verboten. (dpa/rla)