Rechtsextremismus im NetzMann verbreitet Hitlerbilder und Hakenkreuze - dafür muss er eine satte Geldstrafe zahlen

Handsome young bearded man with phone
Ein Mann aus Frankfurt verbreitet rechtsextremistische Bilder über Chatgruppen im Internet. Symbolbild.
IMAGO / Panthermedia

Ein Mann aus Frankfurt hat in einer Internet-Chatgruppe verbotene, rechtsextremistische Bilder geteilt. Jetzt muss der 37-Jährige für die Verbreitung der Hitler- und Hakenkreuzbilder eine satte Geldstrafe zahlen.

37-Jähriger spricht von "dümmlicher" Aktion

Dabei stößt die Polizei ganz zufällig auf den Mann. Eigentlich durchsuchten die Beamten das Handy eines anderen Mannes, der gar nicht wegen Rechtsextremismus unter Verdacht stand. Doch dann fand die Polizei eine Chatgruppe, in der auch der 37-jährige Angeklagte Mitglied war. Die Beamten konnten 43 Fotomontagen von Adolf Hitler sowie diverse Hakenkreuz-Motive finden. In dem Zeitraum zwischen 2019 und 2020 sollen die Bilder unter 139 Mitglieder ausgetauscht worden sein.

Vor Gericht sagte der 37 Jährige aus, dass die Fotos „dümmlich“ gewesen sein. Eigentlich sollte es in dem Chat um Vorlieben für bestimmte Auto-Typen gehen, so der 37-Jährige. Das Gericht verurteilte den Mann zu einer Geldstrafe von 10.800 Euro.

Die große Menge an verbotenen Bildern führte zu der hohen Geldstrafe

Der Verteidiger konnte den Vorschlag einer Verfahrenseinstellung vor Gericht nicht durchsetzen. Besonders wegen der Menge an verbotenen Bildern, konnte sich das Gericht davon nicht überzeugen lassen. Laut Urteil, hat der 37-Jährige klar gegen das Verbot verfassungswidrige Kennzeichen in Organisationen zu verbreiten, verstoßen. (jer/dpa)