Gefährliche Bergung

Mann (60) stürzt in Lehrte mehrere Meter tief in Schacht und stirbt

Lino Mirgeler
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach einer Polizeistreife. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild
deutsche presse agentur

Beim Sturz in einen fünf bis sechs Meter tiefen Schacht einer ökologischen Entwässerungsanlage in der niedersächsischen Kleinstadt Lehrte ist ein Mann ums Leben gekommen. Beim Eintreffen der Rettungskräfte trieb der Mann unter Wasser und war nicht ansprechbar, wie die Feuerwehr am Dienstagabend mitteilte. Laut Polizei handelt es sich bei dem Toten um einen 60-jährigen Angestellten der Stadtwerke. Zunächst unklar war, warum er in den Schacht stürzte.

Gefahr einer möglichen Explosion

Den Angaben zufolge gestaltete sich die Bergung des leblosen Körpers als schwierig, da sich eine hohe Konzentration von Schwefelwasserstoff und Methangasen in dem Schacht befand. Die Messung mit einem Gasmessgerät bestätigte eine Explosionsgefahr, weshalb unter anderem Spezialkräfte der Absturzsicherung hinzugerufen wurden. Die Einsatzkräfte pumpten laut Feuerwehr zunächst das Filtratwasser aus dem Schacht und nutzten dann eine Drehleiter. Wegen der gefährlichen Gase trugen die Feuerwehrleute während der Bergung Atemschutz und Chemikalienschutzanzüge. Der Notarzt habe im Anschluss nur noch den Tod des Mannes feststellen können. (dpa/rri)