Nie mehr ledrige, trockene Mandarinen!
5 ultimative Tipps, mit denen Sie frische Früchte erkennen
Mandarinen und Apfelsinen gehören zur Adventszeit
Es genügt, eine zu schälen, und schon ist die Luft erfüllt von einem herrlichen Geruch, der uns sofort in Weihnachtsstimmung bringt: Mandarinen, Apfelsinen und Co. duften nicht nur toll, sondern sind auch mega-gesund. Doch nicht immer schmecken die Zitrusfrüchte gleich gut und sind gleich saftig. Ernährungsexpertin Nora Rieder verrät, worauf Sie bei Kauf und Lagerung achten sollten.
Mandarinen, Apfelsinen und Co. sind wahre Booster für unser Immunsystem
Kaum einer möchte Mandarinen, Clementinen und Apfelsinen in der kalten Jahreszeit missen. Neben dem leckeren Geruch und Geschmack sorgt allein die orange Farbe der Früchte für gute Laune. Darüber hinaus stecken die Früchte voller Vitamine: Vor allem das reichlich enthaltene Vitamin C wirkt dabei wie ein Booster für unser Immunsystem und hilft uns dabei, Krankheitserreger abzuwehren. Um den täglichen Vitamin C-Bedarf von 100 mg zu decken, genügen übrigens schon zwei bis drei Apfelsinen pro Tag.
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Weiße Schutzschicht (Albedo) möglichst nicht entfernen
Zudem enthalten sie reichlich B-Vitamine, die nicht nur wichtig für die Blutbildung, sondern auch gut für unser Gehirn sind und somit Konzentration und die Gedächtnisleistung steigern. Mit etwa 46 Kalorien pro 100 Gramm haben die Früchte nur wenige Kalorien und kein Fett. Dafür punkten sie mit Ballaststoffen, die gut für den Darm sind und satt machen.
Dabei stecken die Ballaststoffe vorrangig in den Zwischenhäutchen der Früchte, weswegen Sie diese auf jeden Fall mit essen sollten. Das gilt übrigens auch für die weiße Schutzschicht unter der Schale, die sogenannte Albedo. Sie enthält nämlich genau so viele Vitamine wie das Fruchtfleisch selbst.
Außerdem hat sie einen relativ hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffe wie Flavonoiden. Diese schützen unter anderem vor Krebs. Daher sollte und muss sie nicht vollständig entfernt werden.
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An diesen Kriterien erkennen Sie, ob die Früchte frisch und saftig sind
Niemand mag trockene, holzige oder ledrige Mandarinen und Orangen. Ein super Kriterium, an dem Sie erkennen, ob die Früchte frisch sind oder nicht, ist das Gewicht. Denn je länger eine Apfelsine, Mandarine oder Zitrone vom Baum getrennt ist, desto mehr Fruchtsaft – und damit Gewicht – verliert sie. Daher lohnt sich beim Kauf ein Gewichtsvergleich. Wählen Sie von zwei gleich großen Früchten immer die schwerere!
Aber auch von der Schale können Sie auf die Frische schließen: Die Schale sollte möglichst prall sein. Sie darf auf Druck nicht nachgeben. Wenn Sie das Gefühl haben, dass unter der Schale noch etwas Luft ist, ist dies ebenfalls ein Anzeichen für den oben genannten Saftverlust infolge einer zu langen Lagerung.
Stiel und Blätter liefern Hinweise auf Frische der Früchte
Einen weiteren Rückschluss darauf, dass die Früchte sehr frisch und saftig sind, lassen Stiel und Blätter zu. Sind die Blätter noch saftig, tiefgrün und lassen sich gut biegen, ohne zu brechen oder zu zerbröseln, ist dies ein guter Indikator für Frische.
Auch die Stelle, an welcher die Frucht am Baum hing, sollte möglichst weich wirken. Und je heller diese ist, umso frischer die Frucht. Verfärbt sie sich bereits braun, deutet dies auf eine Austrocknung der Fruchtkammern hin.
Beim Einkauf dürfen Sie sich allerdings auch getrost auf Ihre Nase verlassen. Zitrusfrüchte, die aromatisch beziehungsweise überhaupt duften, sind in der Regel sehr frisch.
Richtige Lagerung ist das A und O
Damit die Früchte möglichst lange saftig bleiben, sollten Sie sie möglichst kühl lagern. Stapeln Sie die Früchte dabei nicht übereinander, sonst bekommen Sie schnell Druckstellen und können schimmeln. Wenn nicht gerade Minusgrade herrschen, können Sie Zitrusfrüchte auch auf dem Balkon lagern. Alternativ eignet sich auch der Keller als Lagerungsort.
Waschen Sie Zitrusfrüchte vor dem Schälen
Wichtig: Wenn Sie keine Bio-Früchte kaufen, sollten Sie die Früchte vor dem Schälen waschen. Denn die meisten Früchte werden chemisch behandelt und gewachst, um sie gegen Parasitenbefall und vor Schimmel zu schützen. Und auch nach dem Schälen beziehungsweise vor dem Verzehr der Früchte sollten Sie sich noch einmal die Hände waschen, um zu verhindern, dass Sie wenn auch geringe Mengen der Pestizide mit verzehren.