Neue Hoffnung im Fall der vermissten Maddie McCann

Ermittler stehen kurz vor dem Durchbruch: "So nah dran, wie noch nie"

Ermittler "so nah dran, wie noch nie" Vermisste Maddie McCann
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Vermisste Maddie McCann
Ermittler "so nah dran, wie noch nie"

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Fall Maddie McCann: Ermittler haben eine neue heiße Spur

Vor zwölf Jahren ist die damals dreijährige Madeleine "Maddie" McCann im Urlaub im portugiesischen Praia da Luz verschwunden. Vergeblich versucht die Polizei den Vermisstenfall seitdem aufzuklären, doch nun scheint es eine neue heiße Spur zu geben. Wie der britische " Mirror" berichtet, stehen die Ermittler kurz vor einem Durchbruch.

"So nah dran, wie noch nie"

ARCHIV - Das Foto vom 04.05.2007 zeigt die kleine Madeleine McCann (Maddie), die in Praia da Luz in Lagos, Portugal, spurlos verschwand. Der Fall der seit sechs Jahren vermissten Madeleine «Maddie» McCann wird in einer «Aktenzeichen XY...ungelöst»-Se
Vor zwölf Jahren ist die damals dreijährige Madeleine "Maddie" McCann im Urlaub im portugiesischen Praia da Luz verschwunden.
dpa, Luis_Forra

"So nah dran, wie noch nie", zitiert die Zeitung die Ermittler im Fall der vermissten Maddie. Grund dafür soll eine verdächtige Person sein, die in den Focus der Ermittlungen geraten ist. Demnach sollen portugiesische und britische Beamte einen "ausländischen Mann" im Visier haben, der 2007 auch im portugiesischen Urlaubsort war. Genau zu der Zeit, als die Dreijährige auf mysteriöse Weise aus der Ferienwohnung verschwunden ist.

Wer der verdächtige Mann ist, wollte die Polizei laut "Mirror" nicht preisgeben. "Die Briten waren vor kurzem hier, es gab Gespräche im Polizeibüro der Stadt. Es ist alles sehr geheim, aber im Fall Maddie ist das ja immer so. Nur die Polizei weiß, wer der Verdächtige ist", zitiert die Zeitung eine geheime Quelle. Deshalb seien die Ermittlungen vorerst eingestellt worden. Laut der portugiesischen Zeitung "Correio da Manha" soll es sich um einen polizeibekannten Mann handeln.

Deutscher im Visier der Ermittler

Es bleibt aber unklar, ob es sich bei dem Verdächtigen um den inhaftierten deutschen Pädophilen Martin Ney handelt. Der 48-jährige "Maskenmann" wurde erst Anfang Mai als Hauptverdächtiger in dem Vermisstenfall identifiziert. Er sitzt seit 2011 wegen Mordes an drei Jungen in Haft. Ney soll dem Phantombild eines Mannes ähneln, der 2007 kurz nach dem Verschwinden der Dreijährigen mit einem Kind auf dem Arm gesichtet worden sein soll.

Ney ist für die Ermittler kein neuer Verdächtiger. Er soll bereits vor Jahren von den Ermittlern im Gefängnis befragt worden sein. Damals gab er an, er hätte mit dem Verschwinden von Maddie McCann nichts zu tun.

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Nichtsdestotrotz ist es vor allem ein Hoffnungsschimmer für Maddies Eltern Kate und Gerry. Sie haben nie aufgegeben, nach ihrer vermissten Tochter zu suchen. Auch deshalb sorgte der Fall weltweit immer wieder für Schlagzeilen. Auf ihrer Internetseite schrieben sie zuletzt: "Es ist beruhigend zu wissen, dass die Ermittlungen weitergehen und viele Menschen auf der ganzen Welt wachsam sind."

mo