Neue Hinweise zu Maddie McCanns VerschwindenFührt die Spur zum deutschen "Maskenmann"?

Zwölf Jahre nach dem spurlosen Verschwinden von Maddie McCann in Portugal haben die Ermittler eine neue Spur. Sie führt zu einem deutschen Kindermörder, dem sogenannten "Maskenmann". Martin Ney, der wegen Mordes an drei Jungen seit 2011 in Haft sitzt, wird verdächtigt, die damals Dreijährige entführt zu haben. Was an den Hinweisen dran ist, erklärt RTL-Reporter Ulrich Klose im Video oben. Er begleitet den Fall Maddie McCann seit Jahren.
Er soll Ähnlichkeiten mit dem Phantombild haben

Der 48-jährige Deutsche Martin Ney sitzt im Gefängnis, weil er drei Jungen im Alter von acht bis dreizehn Jahren ermordet hat. Außerdem soll er zahlreiche weitere Kinder missbraucht haben. Die Polizei von Scotland Yard gab jetzt den Tipp, dass der verurteilte Mörder auch in das Verschwinden von Maddie McCann verwickelt sein soll. Denn: Der Kindermörder soll Ähnlichkeit mit einem Fahndungsbild haben, das damals angefertigt wurde.
Er wurde schon einmal dazu befragt

Martin Ney ist für die Ermittler kein neuer Verdächtiger. Er soll schon einmal von den Ermittlern im Gefängnis befragt worden sein. Damals gab er an, er hätte mit dem Verschwinden von Maddie McCann nichts zutun.
Wie die englische "Sun" berichtet, soll Ney zum Zeitpunkt von Maddies Verschwinden in Portugal gewesen sein. Dort soll er in einem Projekt der evangelischen Kirche gearbeitet haben, das Obdachlose unterstützte. Der Verdächtige soll sich zudem in Portugal gut auskennen, da er schon in den 1990'er Jahren viel durch das Land gereist sei.
Maddie MacCann verschwand vor fast zwölf Jahren
Die damals dreijährige Maddie McCann wurde aus ihrem Apartment im portugiesischen Urlaubsort Praia da Luz entführt. Ihre Eltern waren zu dem Tatzeitpunkt in einem Restaurant zum Abendessen, das nicht weit entfernt gewesen ist. Seitdem hat die Polizei keinerlei brauchbare Hinweise rund um das Verschwinden der Dreijährigen sammeln können.
Der Fall sorgt weltweit immer wieder für Schlagzeigen. Auch, weil ihre Eltern die Hoffnung nie aufgegeben haben, ihre Tochter noch lebend zu finden.