Strafe gefordert!

Staatsanwaltschaft will Luis Rubiales nach Kuss-Skandal in den Knast bringen

Sydney, Australia, August 20th 2023: Spanish Football Federation RFEF President Luis Rubiales kisses Jenni Hermoso after Spain win the FIFA Womens World Cup 2023 final football match between Spain and England at Stadium Australia in Sydney, Australia. Richard Callis / SPP PUBLICATIONxNOTxINxBRAxMEX Copyright: xRichardxCallisx/xSPPx spp-en-RiCaSp-rmfc260823-3904
Muss Luis Rubiales nach diesem Kuss sogar ins Gefängnis?
Imago Sportfotodienst

Für IHN könnte es jetzt ganz eng werden!
Sein übergriffiger Kuss auf den Mund von Fußball-Star Jennifer Hermoso (33) erhitzt auch Monate danach noch die Gemüter – nun droht Luis Rubiales (46) eine saftige Strafe. Und bei einer Haftstrafe hört es nicht auf ...

Staatsanwaltschaft fordert zweieinhalb Jahre Haft

Die spanische Staatsanwaltschaft wirft dem 46-Jährigen sexuellen Übergriff und Nötigung vor und fordert zweieinhalb Jahre Haft. Das geht aus Gerichtsdokumenten hervor, die in Kopie der Nachrichtenagentur AFP vorliegen. Rubiales soll darüber hinaus eine Entschädigung von mindestens 50.000 Euro an Hermoso zahlen.

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Auch die Zeitungen Mundo Deportivo, AS, Marca sowie weitere spanische Medien berichten übereinstimmend unter Berufung auf die Justiz. Ein Jahr Haft sei wegen sexueller Aggression in Form des nicht einvernehmlichen Kusses und eineinhalb Jahre wegen Nötigung beantragt worden. Der Vorwurf der Nötigung beziehe sich darauf, dass Rubiales und drei weitere Fußballfunktionäre Druck auf Hermoso ausgeübt hätten, damit sie öffentlich erkläre, der Kuss sei einvernehmlich erfolgt. Der Vorfall stellt sich allerdings ganz anders dar – so der aktuelle Stand der Ermittlungen.

Ex-Fußball-Boss hält sich aktuell in der Karibik auf

Rubiales hatte die Nationalspielerin Jennifer Hermoso nach dem WM-Finalsieg bei der Siegerehrung übergriffig auf den Mund geküsst. Der Vorfall vom 20. August 2023, wenige Minuten nach dem WM-Triumph der Spanierinnen in Australien, hatte international für Empörung gesorgt. Unter Druck war Rubiales im September von seinem Amt als spanischer Verbandspräsident zurückgetreten, der Weltverband FIFA sperrte den Spanier für drei Jahre.

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Der Ex-Präsident lebt und arbeitet inzwischen im Exil. Rubiales hält sich seit einiger Zeit in der Dominikanischen Republik auf, wo er für nationale Verbände tätig ist – aufgrund seiner FIFA-Sperre vornehmlich für Baseball.

Doch der Kuss-Skandal holt ihn ein – auch mehr als 6600 Kilometer von seiner Heimat entfernt! (nlu/dpa/sid)