Pressekonferenz nach der Bund-Länder-Runde im Livestream

AstraZeneca-Chaos geht weiter! Bund und Länder beraten über weiteren Umgang

 A healthcare professional holds a syringe with a vial of AstraZeneca s COVID-19 vaccine at a vaccination device at the SADUS pavilion in Seville, Andalusia, Spain, March 24, 2021. 25 MARCH 2021 Maria Jos Lopez / LagenciaEP 03/25/2021 Seville Andalusia Seville Andalusia Spain Copyright: xMariaxJos xLopezx 3620832
Schon wieder stockt die Impfkampagne in Deutschland – und schon wieder geht es um AstraZeneca.
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Schon wieder stockt die Impfkampagne in Deutschland – und schon wieder geht es um AstraZeneca. Ein Bundesland nach dem anderen stoppt am Dienstag die Impfungen mit dem Vakzin für Menschen unter 60 Jahre. Es ist Zeit zum handeln! Bundesgesundheitsminister Jens Spahn berät am Abend mit den Ressortchefs der Länder den weiteren Umgang mit dem AstraZeneca-Impfstoff. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel schaltet sich ein. Die anschließende Pressekonferenz der Bund-Länder-Runde zeigen wir hier im Livestream.
Lesen Sie hier eine Zusammenfassung der Pressekonferenz.
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Livestream: So geht es mit dem AstraZeneca-Impfstoff weiter

CSU-Chef Söder will Impfreihenfolge für AstraZeneca auflösen

Die ersten Informationen sind bereits durchgesickert! Der AstraZeneca-Impfstoff soll nach einem Beschluss der Gesundheitsminister von Bund und Ländern ab Mittwoch nur noch für Personen ab 60 Jahren eingesetzt werden. Unter 60-Jährige sollen sich „nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung“ weiterhin damit impfen lassen können. Damit folgen die Minister den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO).

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schlug vor, die Impfreihenfolge für dieses Vakzin komplett aufzulösen. „Irgendwann wird man bei Astrazeneca speziell mit sehr viel Freiheit operieren müssen und sagen müssen: Wer will, und wer es sich traut quasi, der soll auch die Möglichkeit haben“, sagte er.

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AstraZeneca-Stopp in mehreren Bundesländern

Hintergrund der Diskussionen sind Hirnvenenthrombosen, die zuletzt im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen aufgetreten waren, vorwiegend bei Frauen unter 55. Die Länder Berlin, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg sowie die Stadt München setzten deshalb Impfungen mit Astrazeneca für bestimmte Bevölkerungsgruppen aus - einige für alle unter 60 Jahren, andere nur für jüngere Frauen. Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) nannte den vorläufigen Stopp eine „Vorsichtsmaßnahme“.

In Deutschland sind laut Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bislang 31 Fälle einer Sinusvenenthrombose nach Impfung mit dem Impfstoff von Astrazeneca bekannt. In neun Fällen war der Ausgang tödlich, wie das für die Sicherheit von Impfstoffen zuständige Institut berichtete.