Rad-Legende lüftet das Geheimnis!

Lance Armstrong erklärt seine hinterhältige Doping-Masche

ARCHIV - Der US-Amerikaner Lance Armstrong (l) vom Team Discovery neben seinem Hauptkontrahenten Jan Ullrich vom Team T-Mobile bei der Tour de France im Jahr 2005 (Archivfoto vom 06.07.2005). In den Jahren 2000, 2001 und 2003 war Ullrich jeweils Tour-Zweiter hinter Armstrong. Foto: Gero Breloer/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Lance Armstrong ergaunerte sich seine Erfolg mit Doping (Archivbild).

Er gilt als einer der größten Betrüger der Sportgeschichte!
Lance Armstrong (52) wurde zu seiner aktiven Zeit im Radsport noch als Held gefeiert – weil der US-Amerikaner nie beim Doping erwischt wurde. Dennoch nutzte er viele verbotene Mittel. Und: Dahinter steckte eine aufwendig geplante Masche.
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Lance Armstrong hat das System schamlos ausgetrickst

Wie hat Armstrong das geschafft? Das verriet er nun im „Club Random“-Podcast und schildert ausdrücklich: Er habe das System einfach ausgetrickst. „Es ist so, wie ich immer gesagt habe, und ich will das nicht als etwas rechtfertigen, was ich noch einmal machen würde, aber einer meiner Sätze war: Ich bin 500 Mal getestet worden und habe nie einen Test nicht bestanden“, sagt Armstrong. „Das ist keine Lüge. Das ist die Wahrheit.“ Und weiter: „Wenn ich in die Tasse gepinkelt habe und sie mein Urin getestet haben, habe ich bestanden“, erklärt er.

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Der Trick dabei: Die wirksamste Substanz bei seinem Doping war mit den damaligen Tests nur lediglich für vier Stunden nachweisbar. Sein Mittel der Wahl: Epo, das ab Mitte der 90er-Jahre das Fahrerfeld flutete. „Andere Substanzen wie Cannabis oder Anabolika haben eine viel längere Halbwertszeit. Man kann einen Joint rauchen, zur Arbeit gehen und seinen Traktor fahren und zwei Wochen später immer noch positiv getestet werden. Mit Epo, das damals unser Raketentreibstoff war, der nicht nur unseren, sondern jeden Ausdauersport verändert hat, hatte man nur eine Halbwertszeit von vier Stunden. Es verlässt den Körper sehr schnell.“

Im Video: Jan Ullrich kämpft sich nach Abstürzen zurück!

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Erfolge bei Tour de France sind alle aberkannt

Somit gab es auch nie Beweise für die Schuld des siebenmaligen Tour-de-France-Siegers (1999 bis 2005). Und Armstrong kam mit seinem Betrug durch. Doch viele Jahre später holte ihn alles ein: Die Radsport-Legende verlor alle gewonnen Titel.

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Epo, Kortison, Testosteron, Blutdoping – Armstrong nutzte viel. Seinem Körper tat das langfristig nicht gut. Und nicht nur das: Auch seinem Bankkonto ging es nach dem aufgedeckten Skandal mächtig an den Kragen. Aufgrund von Schadenersatzforderungen habe ihm die Doping-Geschichte satte 111 Millionen Dollar gekostet. Doch sein reines Gewissen ist ihm diese Summe wert! (sport.de/nlu)