Klare Worte des Nationalspielers zur Leistung des DFB-Teams Anführer Kimmich: "Ab 2018 war es schlicht nicht mehr gut"

Foto Manuel Geisser 02.09.2021 St.Gallen : Kybunpark St. Gallen Saison 2021/2022 Herren Fussball WM Qualifikationsspiel Liechtenstein - Deutschland Joshua Kimmich Deutschland nach dem Spiel *** Photo Manuel Geisser 02 09 2021 St Gallen Kybunpark St Gallen Season 2021 2022 Men Football World Cup Qualifier Liechtenstein Germany Joshua Kimmich Germany after the match
Joshua Kimmich
Imago Sportfotodienst

Ist es der frühe Wachmacher im WM-Jahr? Mit klaren und kritischen Worten hat Joshua Kimmich seine Nationalmannschaftskollegen, aber auch sich selbst, in die Pflicht genommen. Das Potenzial müsse endlich abgerufen werden, denn es gäbe nur ein Ziel.

WM-Titel ist das Ziel

„Seitdem 'wir' am Werk sind, haben wir es einfach nicht geschafft. Ab 2018 war es schlicht nicht mehr gut“, sagte der Anführer im Programmheft des DFB zum ersten Testländerspiel 2022 gegen Israel am Samstag (20.45 Uhr im Liveticker auf rtl.de).

Kimmich ist in Sinsheim wegen der bevorstehenden Geburt seines dritten Kindes selbst nicht mit dabei. Mit Blick auf die WM in Katar im Spätherbst hat er aber klare Ziele. „Potenzial ist nur Theorie“, sagte der 27-Jährige. „Wir müssen es auch auf den Platz bringen.“

Wie DFB-Kapitän und Club-Kollege Manuel Neuer ist der WM-Sieg für den 64-maligen Nationalspieler das Ziel.

Kimmich: „Ich weiß, dass wir titelfähig sind“

„Ich weiß, dass wir es besser können“, sagte Kimmich. „Ich weiß, dass wir titelfähig sind“, fügte er an, betonte aber selbstkritisch: „Wir können nicht immer nur sagen, wie talentiert wir sind, wie viele von uns in Top-Vereinen wichtige Rollen spielen und dann kriegen wir es wieder nicht hin.“

Kimmich erreichte bei seinem ersten Turnier mit der DFB-Elf bei der EM 2016 das Halbfinale, 2017 gewann er mit einem jungen Team den Confederations Cup. Bei der WM 2018 und der EM im Vorjahr folgten Enttäuschungen mit dem Ausscheiden in der Vorrunde und im Achtelfinale.

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Flicks Bilanz unter der Lupe

Den anschließenden Aufschwung unter Bundestrainer Hansi Flick mit sieben Siegen in sieben Spielen beurteilt Kimmich noch vorsichtig. „Man muss schon genauer hinschauen und bewerten, gegen welche Mannschaften wir gespielt haben“.

Immerhin: „Wir haben nach der EM besser in die Spur gefunden, ganz klar“, sagte Kimmich. Wie gut, wird sich auch heute Abend gegen Isreal zeigen. (cni/dpa)