Beim Großen Preis von Italien
Kritik am Rennende: So verteidigt die Formel 1 die Bummelfahrt ins Ziel

Nach Kritik an dem unspektakulären Rennende hinter dem Safety Car beim Großen Preis von Italien hat der Automobil-Weltverband das Vorgehen erklärt und begründet. Der McLaren von Daniel Ricciardo war wenige Runden vor dem Ende mit einem Defekt am Streckenrand stehen geblieben.
Ein ganz entspanntes Finish für Verstappen

Die Stewards seien aber nicht in der Lage gewesen, den Wagen von dort in eine neutrale Zone zu bringen, hieß es von einem FIA-Sprecher. Und die Sicherheit habe oberste Priorität. Die Situation sei auch nicht ausreichend für Rote Flaggen gewesen. Dies hätte einen Abbruch und einen Re-Start des Rennens bedeutet. Weil der Wagen nicht rechtzeitig vom Kurs gebracht werden konnte, musste das Rennen hinter dem Safety Car beendet werden.
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Dadurch kam es zu keinem Zweikampf mehr um den Sieg. Max Verstappen, der im Red Bull in Führung liegend wie auch Verfolger Charles Leclerc im Ferrari zu Beginn der Safety-Car-Phase umgehend die weichste und schnellste Reifenmischung für ein finales Duell hatte aufziehen lassen, steuerte seinen Wagen entspannt zu seinem ersten Sieg auf dem Kurs in Monza.
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Alles andere als glücklich über die Entscheidung war Leclerc: "Das Ende war frustrierend. Ich wollte unbedingt, dass dieses Rennen noch einmal gestartet wird. Im Auto habe ich es auch nicht verstanden, weil die Strecke freigeräumt war [in der vorletzten Runde]. Daher dachte ich, dass wir noch einmal fahren würden, aber das ist nicht passiert."
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"Wir wollen kein Rennen unter einem Safety-Car gewinnen", fügt Christian Horner von Red Bull hinzu. "Und das ist etwas, worüber wir seit vielen, vielen Jahren reden, dass die Rennen unter normalem Racing beendet werden sollen. Und es war genug Zeit, um das Rennen zu beenden. Ich glaube, sie haben einfach das falsche Auto aufgefangen, nämlich George Russell." (tno)