Teamchef Steiner zählt Mick an
Schumacher bei Haas vor dem Aus? Zeichen stehen auf Trennung!

Die Zeit läuft, die Zeit läuft gegen Mick Schumacher. Seine Zukunft in der Formel 1 hängt am seidenen Faden. Noch immer deutet wenig daraufhin, dass der 23-Jährige auch in der kommenden Saison in der Königsklasse fährt. Und von Arbeitgeber Haas kommen keine positiven Zeichen. Im Gegenteil!
"Wir wissen nicht, ob Mick bleiben wird"
„Wir überlegen, was das Beste für die Entwicklung des Teams ist. Schauen wir nur auf die Technik oder auch das fahrerische Element? Ich sage ehrlich, wir wissen nicht, ob Mick bleiben wird oder nicht", sagte Steiner im Speedweek-Interview. Worte, die bei den Schumacher-Fans wohl nicht gut ankommen werden.
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Und Steiner legte nach: „Schumacher hat in Kanada, England und Österreich sehr gute Rennen geliefert. Ihm fehlt aber die Konstanz, er müsste öfters starke Leistungen bringen.“ Ohnehin habe es Haas „in der Fahrerfrage nicht eilig, und Mick hat noch Chancen zu zeigen, was er kann“.
Haas bremst Schumacher aus
Viele Chancen, sich zu beweisen? Wohl eher nicht. Denn über was Steiner weniger Worte verliert als Micks Konstanz, ist die Zuverlässigkeit des Haas. Motorenprobleme, Kupplungsprobleme, Schumacher kämpft immer auch gegen Unzulänglichkeiten des eigenen Teams. Wie zuletzt in Monza. Kaum Trainingsrunden konnte er vor dem Italien-GP absolvieren. Dass er das Rennen auf Platz 12 beendete, gleicht einer Top-Leistung. Was allerdings auch in Monza auffiel: Haas ist auf der Geraden der direkten Konkurrenz haushoch unterlegen. Selbst Williams. Schwierig für jeden Piloten, sich in einem solchen Boliden zu beweisen. Selbst, wenn er hält.
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Bleibt zu hoffen, dass Schumacher bei einem der anderen Teams unterkommt, die einen Platz im Cockpit zu vergeben haben. Alpha Romeo, Alpine und Williams wären eine Option. Bei Haas stehen die Zeichen, wenn man die Worte von Steiner richtig deutet, wohl eher auf Trennung. Warum auch immer. (tme)