Schuhe für die ersten Krabbelversuche
Krabbelschuhe: Alles Wichtige rund um Babys erstes Schuhwerk

Wenn Babys mit rund sechs Monaten langsam ihre ersten Krabbelversuche starten, können den kleinen Füßchen sogenannte Krabbelschuhe übergezogen werden. Eigentlich sind dies eher Krabbelpuschen für das Baby, da diese Schuhe keine feste Sohle haben. Stattdessen sind sie aus weichen Materialien gefertigt, die sich dem Babyfuß anpassen können und die Fußhaltung nicht beeinträchtigen. Oft haben diese Schuhe zudem einen elastischen Bund, sodass sie nicht vom Fuß rutschen können.
Welche Vor- und Nachteile haben Krabbelschuhe?
Krabbelschuhe bewahren den Babyfuß vor dem Auskühlen und können so Ihr Kind vor Erkältungen sowie Blasenentzündungen schützen. Da das Schuhwerk sicher am Fuß sitzt, kann Ihr Baby außerdem seine wärmenden Socken nicht ausziehen. Weiterhin geben Krabbelschuhe Halt bei ersten Laufversuchen Ihres Kindes und schützen vor Verletzungen. Die Schuhe haben jedoch auch Nachteile. So können sie die Bewegungsfreiheit des Babys einschränken, weshalb einige Kinder sie kein zweites Mal tragen möchten. Einige Modelle enthalten zudem gefährliche Schadstoffe, welche die Gesundheit des Nachwuchses beeinträchtigen können. Letztlich ist die Anschaffung von Krabbelschuhen ferner mit Kosten verbunden, da sie teurer sind als normale Babysocken.
Worauf muss man bei der Anschaffung von Krabbelschuhen achten?
Krabbelschuhe bestehen aus flexiblen Stoffen wie Fleece, Baumwolle oder Wolle. Besonders empfehlenswert sind allerdings Krabbelpuschen aus Leder oder Lederimitat, denn diese Materialien sind atmungsaktiv, weich und dennoch strapazierfähig. Achten Sie beim Kauf der Schuhe darauf, dass alle verwendeten Materialien schadstoffgeprüft sind.
Wichtig ist auch, dass Sie Krabbelschuhe in der richtigen Größe kaufen, damit der Fuß Ihres Kindes nicht eingeengt wird. Um diese zu ermitteln, messen Sie am besten den Babyfuß und addieren einen Zentimeter dazu. Wer gebrauchte Krabbelschuhe kaufen möchte, sollte sich deren Zustand genau ansehen. Die Puschen werden oft stark in Anspruch genommen und passen sich der individuellen Fußform an. Deshalb sollten gebrauchte Krabbelschuhe nur in Betracht gezogen werden, wenn diese kaum benutzt wurden.
Diese Besonderheiten gilt es zu beachten
Krabbelschuhe sind kein Muss. Kinderärzte und Orthopäden empfehlen, dass Kinder so lange und so oft wie möglich barfuß sein sollten. Aufgrund kühler Temperaturen ist dies jedoch nicht immer möglich, weshalb Krabbelschuhe ein gutes Hilfsmittel sein können. Sie dürfen jedoch nicht mit Lauflernschuhen verwechselt werden. Diese sind für Kinder gedacht, die bereits etwas laufen können. Sie sind im Unterschied zu Krabbelschuhen mit einer Gummisohle verstärkt. Dadurch eignen sie sich auch für das Spielen im Freien und bieten einen guten Schutz gegenüber Nässe und Schmutz.