Trainer-Hammer bei den BayernKommentar: Darum ist die Nagelsmann-Entlassung richtig!
RUMMS!
Der FC Bayern München feuert Trainer Julian Nagelsmann (35) – eine Woche vor dem großen Meister-Gipfel gegen Borussia Dortmund – übernehmen soll Thomas Tuchel (49). Eine Entscheidung, die hart ist, aber völlig richtig! Ein Kommentar.
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Gefahr der Titellosigkeit
Mit großen Erwartungen war Julian Nagelsmann im Sommer 2021 aus Leipzig nach München gewechselt – noch nie vorher wurde eine höhere Ablöse für einen Trainer bezahlt: 20 Millionen Euro. In der ersten Saison holte er die Meisterschaft – mehr aber auch nicht! Viel schwerwiegender war da das frühe Champions-League-Aus gegen Villarreal im Viertelfinale oder das 0:5 im Pokal bei Gladbach.
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Nach dem sensationellen 2:0-Sieg gegen PSG vor drei Wochen dachten Fans und Beobachter, dass Nagelsmann nun endlich angekommen sei. Stattdessen setzte es in Leverkusen eine bittere 1:2-Pleite. Ins Topspiel gegen den BVB geht der Rekordmeister von Platz 2. Und womöglich wuchs spätestens zu diesem Zeitpunkt bei den Bayern-Bossen die Angst vor einer titellosen Saison.
Immer verwundbar!
Fakt ist: 10 Zähler haben die Bayern auf Dortmund verloren. Der Coach hat es auch in 21 Monaten nicht geschafft, mit dem Team, das mit Top-Stars gespickt ist, konstant Leistung zu zeigen. Im Gegenteil: Im Umfeld wuchs plötzlich ein Gefühl der Unsicherheit, nämlich dass die Bayern auch bei scheinbar sicherer Führung unter dem jungen Nagelsmann noch verwundbar sind. Weit weg vom beschworenen „Mia san Mia“.
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Hinzu kommen seine immer öfteren Eskapaden auf und neben dem Platz. In bester Erinnerung immer noch sein Ausraster nach der 2:3-Pleite in Gladbach, als er wutentbrannt in die Schiri-Kabine stürmte – ebenfalls nicht Bayern-like. Auf der anderen Seite waren da seine teils extravaganten modischen Auftritte und Pointen. Bis zuletzt war es immer wieder spannend zu sehen, in welchem Outfit der junge Trainer diesmal an der Seitenlinie stehen würde. Problem nur: in München zählt Leistung! Zum lässigen Stil passte dann weniger seine werdende und bereits angesprochene Dünnhäutigkeit!
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Als Trainer des Rekordmeisters ist es nicht die Hauptaufgabe, den Spielern das Fußballspielen beizubringen – sondern das Star-Ensemble moderieren zu können. Wie RTL erfuhr, soll Nagelsmann schon in Leipzig mit einzelnen Spielern monatelang nicht gesprochen haben. Das geht vielleicht in Leipzig, aber sicher nicht in München.
Er war der jüngste Bayern-Trainer aller Zeiten – ein Job, der zu früh kam!